Kunst auf der Halde: Totem auf Halde Haniel
Vandalismus auf Halde Haniel: Fünf Totems abgesägt

Halde Haniel mit der Installation "Totem" des baskischen Bildhauers und Malers Augustin Ibarrola
24Bilder
  • Halde Haniel mit der Installation "Totem" des baskischen Bildhauers und Malers Augustin Ibarrola
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Keine schöne Nachricht:
Unbekannte haben fünf Totems der gleichnamigen Installation des baskischen Bildhauers und Malers Augustin Ibarrola auf der Halde Haniel mutwillig zerstört.

Verschiedene Medien haben bereits darüber berichtet.
Ich las darüber in der WAZ "Kunstwerk auf Halde Haniel: Totems abgesägt und weggeworfen"
und in der WDR Aktuell App.
Es wird vermutet, dass die Totems am letzten Sonntagmorgen mit einer Motorsäge abgesägt wurden. Die abgesägten Schwellen wurden dann die Halde hinuntergeworfen...

Durchblick auf das Amphitheater auf der Halde Haniel

Nicht nur für den Kirchhellener Bildhauer Guido Hofmann, der sich seit Jahren um Pflege und Wartung der Installation kümmert, ist das eine Katastrophe. Auch für den RVR ist diese mutwillige Zerstörung einfach unfassbar. Anzeige ist erstattet.

Halde Haniel mit der Installation "Totem" des baskischen Bildhauers und Malers Augustin Ibarrola
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Schwierige Restaurierung

Guido Hofmann will die zerstörten Stelen wieder herrichten. Einfach wird das allerdings nicht. Die ehemaligen Eisenbahnschwellen sind im unteren Drittel abgetrennt worden. Da, wo sie nicht lackiert sondern hölzern sind, wird wohl die Restauration zu sehen sein. Da bleibt eine Narbe...und nicht nur dort. Auch für den 91-jährigen Künstler Augustin Ibarrola wird diese Nachricht eine Enttäuschung sein.

Immer wieder ein anderer Blick: Halde Haniel mit der Installation "Totem" des baskischen Bildhauers und Malers Augustin Ibarrola
  • Immer wieder ein anderer Blick: Halde Haniel mit der Installation "Totem" des baskischen Bildhauers und Malers Augustin Ibarrola
  • hochgeladen von Andrea Gruß-Wolters

Die Halde Haniel gehört mit der Installation "Totem" zu meinen Lieblingshalden im Revier.
Schon oft war ich da oben, habe die weite Aussicht genossen und mich immer wieder an den Totems erfreut. Fotografiert habe ich sie natürlich auch schon oft. Immer wieder andere Perspektiven machen gerade diesen Ort so reizvoll.

Der Vandalismus wird meine Vorliebe zu dieser Halde nicht zerstören, aber er macht mich traurig.
Man kann nur mit dem Kopf schütteln. Wie viele andere auch, frage ich mich, was in den Köpfen jener wohl vorgehen mag, die mutwillig etwas zerstören, das anderen Menschen Freude macht.

Seit 2002 steht die Installation aus über 100 Eisenbahnschwellen am Haldenrand.
Bisher war sie nur dem Wetter ausgesetzt...

Die folgende Bilderstrecke stammt vom Februar 2017, kurz danach wurden die Stelen farblich aufgefrischt.
Zuletzt war ich im März 2020 dort, daraus wurde mein Bericht:"Halde Haniel - Totems unterm Wolkenhimmel".
Hoffen wir, dass die Installation bald wieder komplett ist und sie so aussschaut wie wir sie kennen.

Autor:

Andrea Gruß-Wolters aus Duisburg

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