Wettbewerb: 3. Platz für Rheinhauser Schülerinnen
„Das ist unser Signal für den Umweltschutz“

Emma, Lia, Pauline und Kunstlehrer Ron Hohenfels können stolz auf ihr Kunstwerk sein. | Foto: Scholtheis
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Pauline, Lia und Emma können stolz auf sich sein. Die zwölfjährigen Mädchen besuchen die Kunstklasse (7e) der Heinrich-Heine -Gesamtschule und sahnten beim 69. europäischen Kunstwettbewerb für Schulen so richtig ab. Auf Landesebene für Nordrhein-Westfalen konnten sie sich mit ihrem Kunstwerk „Die geteilte Biene“ den 3. Platz sichern. Dabei ging es um Klima-und Umweltschutz unter dem Motto „Nächster Halt: Nachhaltigkeit“.

„Insgesamt nehmen am ganzen Wettbewerb zwischen 40.000 und 80.000 Schülerinnen und Schüler pro Jahr teil. Umso mehr freuen wir uns über diesen tollen Preis“, so Kunstlehrer Ron Hohenfels. Schulministerin Yvonne Gebauer übergab den drei Schülerinnen nun eine Urkunde und kleine Präsente im St. Ursula Berufskolleg in Düsseldorf.
Zu ihrem Kunstprojekt haben sich Pauline, Emma und Lia viele Gedanken gemacht: Der harte Kontrast zwischen noch intakter und blühender Natur und der Zerstörung der Umwelt, wird mit der „geteilten Biene“ sichtbar gemacht. Das sehenswerte 3D-Kunstwerk ist, wie der Name schon verrät, in zwei Teile aufgeteilt. Auf der linken Seite fliegen Schmetterlinge umher, bunte Farben und ein strahlend blauer Himmel zeigen, wie schön die Umwelt ist. Auf der rechten Seite, die die jungen Künstlerinnen in grau und schwarz bemalten, wird der Zerfall der Umwelt deutlich gemacht.

3D-Kunstwerk "Die geteilte Biene" 

In der Mitte sitzt eine große Biene, die links ein lachendes Auge und einen gesunden Fühler besitzt, und auf der rechten Seite ein weinendes Auge und einen abgeknickten Fühler. Das riesige Insekt wurde aus Zeitungspapier und Gips hergestellt, die Flügel aus dem Kleber einer Heißklebepistole. „Krepppapier, Karton und Watte sowie Reststoffe bilden die Umgebung der Biene“, wie Emma erzählt. Acrylfarben gaben dem Kunstwerk den letzten Schliff. „Die „geteilte Biene“ soll einerseits die gute, andererseits die schlechte Seite zeigen. Oder auch damals und heute und wie die Umwelt immer mehr zerstört wird. Bienen sind ja sehr wichtig für uns, denn sie sorgen für die Bestäubung eines großen Teils der Pflanzen“, merkt Pauline an. Ron Hohenfels fügt hinzu: „Das ist unser Signal für den Umweltschutz“. Blumenwiesen müssten für Parkplätze und Asphalt weichen, die Müllverschmutzung nähme stetig zu.
Vorgaben für die Kunstprojekte gab es keine, lediglich verschiedene Module, an denen die Schülerinnen und Schüler arbeiten konnten. Alleine oder in Gruppen. „Es hat richtig viel Spaß gemacht“, darin sind sich Pauline, Emma und Lia einig. Ausgestellt wird „Die geteilte Biene“ nun in einer Vitrine im Schulfoyer.
Und auch das nächste Projekt der Klasse lässt nicht lange auf sich warten. An der Schwarzenberger Straße, gegenüber dem „Kom’ma-Theater“, gibt es Beete der Gruppe „Du bist Rheinhausen“ (Bienenweide), die von der Öffentlichkeit bepflanzt werden können. Ron Hohenfels wird mit seiner Klasse verschiedene Skulpturen aus Flüssigzement anfertigen und dort einsetzen.

Emma, Lia, Pauline und Kunstlehrer Ron Hohenfels können stolz auf ihr Kunstwerk sein. | Foto: Scholtheis
Aus der Nähe betrachtet: "Die geteilte Biene", links mit intakter, blühender Natur - rechts wird die Zerstörung der Umwelt deutlich gemacht. | Foto: Scholtheis
Autor:

Nadine Scholtheis aus Moers

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