Drei südamerikanische Raubfische ziehen in die Rio Negro Tropenhalle

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Vor gut fünf Jahren zogen die ersten Fische in das 40 m² große und knapp 75.000 l fassende Rio Negro-Becken ein. Anfänglich nur als Test vorgesehen, wurde es bald zur Dauerausstellung und erfreut sich seither großer Beliebtheit bei Groß und Klein. Südamerikanische meterlange Rotflossen-Antennenwelse, wagenradgroße Schwarze Pacus und ein stattlicher Tiger-Spatelwels patrouillieren seither in direkter Nachbarschaft zu BABY, dem einzigen Flussdelfin außerhalb Venezuelas. Vor ein paar Tagen zogen nun drei stattliche Arowanas aus dem Aquazoo Düsseldorf in die Rio Negro Wohngemeinschaft ein.

Arowanas, auch Silbergabelbart genannt, sind südamerikanische Raubfische, die sich bevorzugt in den stark bewachsenen Altarmen der Flüsse aufhalten. Sie ernähren sich von Insekten, kleinen Fröschen und Echsen und können ihre Beute durch gezielte Sprünge von bis zu zwei Meter Höhe erreichen. Aus diesem Grund ist das Becken derzeit durch ein Netz vom Besucherraum abgetrennt. So skrupellos sie als Jäger sind, so fürsorglich sind sie zu ihren Jungtieren. Arowanas sind Maulbrüter. Nach der Eiablage in eine Sandgrube nimmt das Männchen die 1,5 Zentimeter großen Eier ins Maul. Die Jungen verlassen das Maul erst nach 50 bis 60 Tagen und sind dann schon zehn Zentimeter lang.

Neben den Großfischen wird das Rio Negro Becken auch von 1.000.000 Guppys und mehreren hundert Antennenwelsen bevölkert. Unermüdlich werden zur Freude der Tierpfleger Essensreste vertilgt und Algen von den Felsen geraspelt. Fische, so groß wie Kleinkinder, und andere, so klein wie deren Nasenspitze, machen die Faszination des Rio Negro-Beckens in der Tropenhalle des Zoo Duisburg aus und sind allemal einen Besuch wert!

Derweil geht die Renovierung im benachbarten Aquarium weiter. Neben dem Korallenriffbecken und dem Quallenkreisel entstehen hier sechs neue Seewasseraquarien mit insgesamt knapp 50.000 Litern Wasservolumen.

Autor:

Günter Sickmann aus Duisburg

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