Opernehe nicht zerschlagen: Absichtserklärungen der Politik

Opernehe retten, aber wie? Wer hier nicht sparen will, muss es an anderer Stelle tun - sprich Ausgleich (Kompensation) für die Millionen Euro schaffen, die wegen des Erhalts von Oper und Ballett nicht eingespart werden. Foto: Hannes Kirchner
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Die Spitzen der CDU-Ratsfraktionen von Düsseldorf und Duisburg haben eine gemeinsame Erklärung zum Fortbestand der Opern-Ehe beider Städte abgegeben. Bürgermeister und Fraktionsvorsitzender Friedrich G. Conzen für die Düsseldorfer Seite sowie Bürgermeister Benno Lensdorf und Fraktionsvorsitzende Petra Vogt für die Duisburger Seite bekunden darin ihren Willen, die seit 1956 bestehende Theatergemeinschaft fortzusetzen, könnten dank dieser doch pro Spielzeit mehr als 260000 Menschen Oper, Ballett und Kinderoper auf einem hervorragenden Niveau erleben.

Würde die „Ehe“ zerbrechen, wäre dies ein Verlust mit verheerenden Folgen. Auch die Existenz der Duisburger Philharmoniker wäre dann gefährdet. „Was einmal zerschlagen wurde, ist für immer verloren. Die Deutsche Oper am Rhein darf nicht wegrationalisiert werden.“ Zwecks Erhalt will man gemeinsam auch konzeptionell neue Wege zur weiteren Optimierung der vorhandenen Strukturen gehen. Lensdorf und Conzen sind überzeugt: „Es gibt für die Deutsche Oper am Rhein in Duisburg und in Düsseldorf eine Lösung, die Zukunft heißt.“

Auch Udo Vohl, kulturpolitischer Sprecher der Duisburger SPD-Fraktion, will sich mit allem Nachdruck für die Fortsetzung der Theaterehe einsetzen. Auch seine Fraktion wisse um die Bedeutung der Theatergemeinschaft. „Doch da der Kulturdezernent diese sieben Millionen Euro als Sparvorgabe in den Haushaltssanierungsplan geschrieben hat, kann man seriöserweise erst zur Deutschen Oper am Rhein Stellung beziehen, wenn man eine Kompensation gefunden hat. Danach werden wir gemeinsam als Fraktion und in der Kooperation suchen. Und ich hoffe, dass dies gelingt.“

Autor:

Sabine Justen aus Duisburg

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