Gesperrte Verkehrsverbindung über den Rheinpreußenhafen sorgt für Ärger
Verhandlungen um Homberger Hubbrücke dauern weiter an

Bald schon drei Jahre gesperrt: Die maroden Holzbohlen der Hubbrücke müssen dringend saniert werden. Foto: Franz B. Firla/Lokalkompass
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Die denkmalgeschützte Hubbrücke über den Rheinpreußenhafen in Homberg ist seit Jahren gesperrt. Sie ist Teil einer beliebten Verbindung zwischen Homberg und Baerl abseits der lauten Hauptverkehrsstraße. Seit September 2017 tut sich am Bauwerk nichts, obwohl seitens Politik und Eigentümer bereits verhandelt wird.

Nun erreichte den Wochen-Anzeiger ein Leserbrief von Mechthild Mench zu diesem Thema: "Virologen und andere Mediziner empfehlen der Bevölkerung sich in der Corona-Krise an der frischen Luft zu bewegen. Deshalb stehen jetzt täglich viele Leute mit Unverständnis an der immer noch gesperrten Hubbrücke am Rheinpreußenhafen in Homberg." Auch Hombergs Bezirksbürgermeister Hans-Joachim Paschmann habe ihr mitgeteilt, dass "er die Angelegenheit nicht beschleunigen könne". Das Büro von Oberbürgermeister Sören Link teilte ebenfalls mit, dass sich das Dezernat für Stadtentwicklung und Umwelt "in einem intensiven Dialog zwecks Eigentumsübergang mit den Eigentümern befinde". Mench hofft auf eine schnelle Einigung: "Corona wird bei uns bleiben und darf somit nicht als Alibi dafür dienen, die Sache nicht endlich zum Abschluss zu bringen und den vielen Fußgängern und Radfahrern wieder den dauerhaften Übergang zu ermöglichen. Auch der direkt an der Brücke liegende Kanuclub leidet weiterhin unter der eingeschränkten Erreichbarkeit für die Mitglieder."

Stadt steht in Verhandlungen

Auf Nachfrage bei der Stadt erfuhr der Wochen-Anzeiger nun, dass sich in nächster Zeit weiter nichts tun wird: "Leider dauern die Verhandlungen zu der Brücke weiter an. Die Brücke befindet sich noch immer im Eigentum der Firmen RAG und INEOS." Trotz diverser zwischenzeitlicher Lösungsansätze hätten die Eigentümer letztlich deutlich gemacht, dass man eine Aufgabe des Eigentums an der Brücke anstrebe, aber auch zugesagt, sich vorab nochmals an einer nachhaltigen Sanierung der Brücke beteiligen zu wollen. "In der Folgezeit haben die Eigentümer mit Unterstützung der Unteren Denkmalbehörde einen entsprechenden Förderantrag gestellt. Ein Fördermittelbescheid für etwa die Hälfte der beantragten Sanierungsmittel ist bereits ergangen. Eine endgültige Klärung hinsichtlich eines Eigentumsübergangs konnte bislang jedoch noch nicht herbeigeführt werden. Die Verhandlungen hierzu dauern noch an", so die Stadt weiter.

Sanierung erst nach Vertragsabschluss

Doch selbst wenn die Verhandlungen abgeschlossen sind, heißt es weiter Warten für alle Radfahrer und Fußgänger: Eine Sanierung würde erst nach Vertragsabschluss erfolgen.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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