Von der Punktlosigkeit befreit

MSV schafft durch ein 0:0 in Bochum den ersten Punkt der laufenden Saison.

Drei Punkte waren die klare Vorgabe für das Team von Kosta Runjaic, dennoch mussten sich die Zebras mit einem Punkt im Ruhrpott- Derby gegen den VfL Bochum begnügen. „Coach Kosta“, wie der neue Duisburger Trainer gerufen wird, meinte nach dem Spiel: „Ein Dreier hätte uns heute sehr, sehr gut getan. Wir haben viele Zweikämpfe gewonnen, ebenso wie Ballbesitz, aber der Ball wollte nicht über die Linie. Wir sind noch nicht zu hundert Prozent stabil, das konnte man zum Schluss der Partie sehen. In den kommenden Wochen gilt es nun die Feinheiten weiter abzustimmen. Erwähnenswert ist sicherlich, dass wir gegen den VfL das erste Mal in dieser Saison zu Null gespielt haben.“

Maßgeblich an diesem Erfolg beteiligt war Adli Lachheb der einem Fels in der Brandung gleich die Bälle abgewehrt hat. Auch Branimir Bajic zeigte sich deutlich verbessert im Vergleich zu den letzten Spielen. Er wähnenswert ist ebenfalls, dass Benjamin Kern hinten nicht nur eine starke Partie absolvierte, sondern auch brandgefährliche Flanken in die Mitte brachte, wodurch am Sonntag die meiste Gefahr ausging. Dennoch hätte das Spiel schon früh in eine Richtung gehen können, die nicht im Duisburger Interesse stand. Der Japaner Tasaka tauchte nach 11. Minuten vor dem Zebrator auf, doch Felix Wiedwald zeigte wie häufig in der Partie eine starke Parade, sodass der MSV weiter rückstandslos blieb.

Es war von Anfang an eine muntere Partie. Die Zebras und der VfL zeigten beiden sehr engagierten Offensivfußball. Beim MSV fehlte lediglich die Klarheit beim letzten Pass. Die dickste Chance hatte Andre Hoffmann nach 22 Minuten nach einer Ecke per Kopfball, scheiterte jedoch am Bochumer Schlussmann Andreas Luthe. Die zweite Halbzeit wurde ebenfalls sehr engagiert bestritten, jedoch war es etwas hektischer. Die Zebras übernahmen immermehr das Kommando, schafften jedoch nicht den Ball über die Linie zu bringen. Als der eingewechselte Ranislav Jovanovic in klarer Schussposition meinte noch einen Haken zu schlagen um somit den Ball zu verlieren, wollten einige Zebraanhänger spasseshalber Innenverteidiger und Vorjahrestorschützenkönig beim MSV Brainmir Bajic mit rufen wie „Bajic in den Sturm“ nach vorne zu beordern.

Den Stürmern ist wirklich nur keine Konsequenz im Abschluss vorzuwerfen, ansonsten bot die Offensivkräfte eine starke Leistung. Maurice Exslager war eindeutig Spieler des Spiels mit seiner Aggresivität und Spritzigkeit, doch man muss auch Valeri Domovchyski erwähnen. Der Bulgare ist seit dem Trainerwechsel wie ausgewechselt und zeigte eine starke Leistung. Ihm wurde in der zweiten Halbzeit ein klarer Elfmeter verwehrt. Schiedsrichter Daniel Siebert hatte insgesamt keinen guten Tag erwischt. Durch die englische Woche geht es für den MSV am Mittwochabend schon weiter und zwar gegen Eintracht Braunschweig. Die Niedersachsener ließen sich bisher erst zwei punkte nehmen und stehen auf Platz eins ein schwerer Brocken für Coach Kostas Team, doch wenn die Leistung stimmt, werden die Zebras ihren Chancen auf Punktgewinn haben. Nur diesesmal muss das Runde auch ins Eckige.

Autor:

Nils Vorholt aus Duisburg

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