„Sparen und gleichzeitig investieren“ - Beeindruckende Zahlen der Sparkasse Duisburg machen Mut für die Zukunft

Der Vorstand der Sparkasse Duisburg blickte bei der Bilanzpressekonferenz optimistisch in die Zukunft. V.l.n.r.: Helge Kipping, der inzwischen in den Ruhestand verabschiedete Uwe Haddenhorst, Vorsitzender Dr. Joachim Bonn und der stellvertretende Vorsitzender Ulrich Schneidewind.
Foto: Reiner Terhorst
  • Der Vorstand der Sparkasse Duisburg blickte bei der Bilanzpressekonferenz optimistisch in die Zukunft. V.l.n.r.: Helge Kipping, der inzwischen in den Ruhestand verabschiedete Uwe Haddenhorst, Vorsitzender Dr. Joachim Bonn und der stellvertretende Vorsitzender Ulrich Schneidewind.
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„Bilanz ziehen“ heißt auch und gerade für die Sparkasse Duisburg, Rückschau zu halten, Ergebnisse zu bewerten und daraus Zukunftsperspektiven abzuleiten und sich künftigen Herausforderungen zu stellen.

 

Die Zahlen sprachen bei der diesjährigen Bilanzpressekonferenz eine deutliche Sprache. Die Geschäfte der Sparkasse Duisburg sind im vergangen Jahr gut gelaufen. Und das, „obwohl wir mit dem weiterhin niedrigen Zinsniveau und zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen hatten“, wie Vorstandsvorsitzender Dr. Joachim Bonn „mehr als zufrieden“ feststellte.

Bilanzgewinn steigt auf 5,8 Millionen Euro

Zu einigen Zahlen: Die Bilanzsumme erhöhte sich um 88,4 Millionen Euro auf stolze 5,62 Milliarden Euro. Der Bilanzgewinn stieg gegenüber dem Vorjahr von 4,9 Millionen Euro auf 5,8 Millionen Euro. Das beste Provisionsergebnis in der Geschichte der Sparkasse ist für den Sparkassenchef ebenfalls ein Beleg für ein erfreuliches Geschäftsjahr.

Das alles liege nicht zuletzt an den hochmotivierten gut 1,200 Mitarbeitern, darunter 65 Auszubildende, die unter Berücksichtigung der auch im Bankgeschäft zunehmenden und von der Sparkasse erfolgsorientiert umgesetzten Digitalisierung die individuelle Betreuung ihrer Kunden in den Vordergrund stellen. Bis 2020 wird die Sparkasse 170 Stellen abbauen, was allerdings ohne Kündigungen vonstattengeht., weil, so Bonn, „wir vor einer Welle von Pensionierungen stehen.“ Das entlastet die Personalkosten in den kommenden Jahren spürbar.

„Gespart“ wird auch an der Spitze. Das langjährige Vorstandsmitglied Uwe Haddenhorst ist zwischenzeitlich in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. Seine bisherigen Aufgaben wurden im Vorstand aufgeteilt. Zuwachs wünschen die Sparkassen-Verantwortlichen allerdings bei den Auszubildenden. Noch sind nicht alle für dieses Jahr zur Verfügung stehenden Ausbildungsplätze vergeben, so dass interessierte junge Menschen noch die Gelegenheit haben ihren „Hut in den Ring“ werden.

Hohe Investitionsbereitschaft der örtlichen Wirtschaft

Niedrige Kreditausfälle und die gute Kursentwicklung bei den Wertpapieren sprach Helge Kipping an, im Vorstand für das Firmenkundengeschäft verantwortlich. Der gesamte Kreditbestand lag im Berichtszeitraum bei über vier Milliarden Euro. Das Kreditgeschäft mit Unternehmen und Selbständigen wuchs um 8,1 Prozent, was auch auch ein Indiz für die Investitionsbereitschaft der örtlichen Wirtschaft sei.

Auch bei den privaten Immobilienfinanzierungen gibt es seit einigen Jahren erfreuliche Ergebnisse, berichtete Ulrich Schneidewind, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und zuständig für den Privatkundenbereich. Zudem riefen die Kunden für den privaten Konsum 14 Millionen Euro mehr ab als im Vorjahr, „Insgesamt“, so Schneidewind, „haben wir über 84 Millionen Euro als Konsumentenkredite vergeben.“ Urlaubsreisen, neue Möbel oder ein neues Auto standen da auf der Hitliste der Sparkassenkunden ganz oben. Die Kundeneinlagen sind trotz der niedrigen Zinsen insgesamt um 192 Millionen Euro auf inzwischen über 4,5 Milliarden Euro gestiegen. Auch das Börsenjahr 2017 verlief für die Anleger erneut sehr positiv.

Digitale und mobile Erreichbarkeit weiter ausgebaut

Und die Zahl der bei Sparkasse Duisburg geführten Girokonten blieb nahezu unverändert bei etwa 263.000. Der Kreditkartenbestand stieg in 2017 von 49.710 auf 51.230 Stück. Die Zahl der Online geführten Konten steigt stetig, was in der strategischen und räumlichen Zukunftsausrichtung der Sparkasse Duisburg Berücksichtigung findet. Die Umsetzung des zukunftsorientierten Standortskonzepts ist in vollem Gange.

Während die digitale und mobile Erreichbarkeit immer weiter ausgebaut wird, wird parallel das Geschäftsstellennetz neu strukturiert und modernisiert. Das im November letzten Jahres eröffnete Kompetenzcenter in Rheinhausen-Bergheim war ein Schritt in die richtige Richtung. Gelungene Beispiele seien auch die Maßnahmen in Hüttenheim oder Baerl sowie die Einsetzung eines „Sparkassenbusses“ gewesen. Aktuell wird die Geschäftsstelle Wanheimerort modernisiert. Weitere Maßnahmen im Norden der Stadt werden derzeit auf den Weg gebracht.

Stattliche "Bürgerdividende"

Zudem bleibt die Förderung, Unterstützung und Spenden in den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Soziales und Sport bestehen, denn schließlich sei die Sparkasse Duisburg die Sparkasse von Duisburgern für Duisburger. So wies Dr. Joachim Bonn nicht ohne Stolz daraufhin, dass Vereine, Schulen, Kindergärten, kirchliche Einrichtungen und die Trägerkommunen Duisburg und Kamp-Lintfort in 2017 von einer unverändert stattlichen „Bürgerdividende“ in Höhe von 15,4 Millionen Euro profitierten.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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