Eltenberg - BI sagt: Politische Lösung immer noch machbar

Informierten über das weitere Vorgehen: Johannes ten Brink, Franz Kulka, Sohni Wernicke, Thomas Hoever und Harry Peschel (v.r.). Foto: Jörg Terbrüggen
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Sichtlich erleichtert waren die Mitglieder der Bürgerinitiative "Rettet den Eltenberg" über den Zeitaufschub, der ihnen durch den SPD-Antrag am Dienstag erst einmal gewährt wurde. "Wir freuen uns, dass der Rat die Weisheit aufgebracht hat, den Beschluss von November 2017 nicht zu kippen", bemerkte deren Sprecher Sohni Wernicke. Gleichzeitig blickte er auf das am 12. Mai im Stanislauskolleg stattfindende Gespräche mit den Vertretern der Politik.

"Für uns hat das die Folge, dass wir ohne eine zusätzliche Hypothek in die Gespräche gehen können. Die immer wieder geführten Gespräche mit den Fraktionen haben hier zumindest Früchte getragen", so Wernicke. Für den 12. Mai wünscht sich Wernicke zielorientierte Gespräche mit den Politikern. Neben Barbara Hendricks (SPD) werden unter anderem auch Stefan Rouenhoff und Günther Bergmann (beide CDU) mit von der Partie sein. Ebenso dabei ist Bürgermeister Peter Hinze, Stefan Haupt (FDP), Josef Tumbrinck (Vorsitzender NABU NRW), Adalbert Niemers (NABU Kreis Kleve) und Gerd Bork (Sprecher der Bürgerinitiativen). Versammlungsleiter ist der ehemalige Leiter des Amtsgerichtes Emmerich, Edmund Verbeet.
"Wir wollen den Abgeordneten deutlich machen, dass wir für unsere Lösung Unterstützung brauchen, damit wir eine ähnliche Lösung wie am Mittelrhein erreichen können", erklärte Wernicke. "Damit Elten vom Lastwagenverkehr entlastet und der Ortskern wieder lebenswert ist." Chancenlos erscheint das Anliegen nicht, wie Thomas Hoever von der BI anmerkte: "Am Mittelrhein war das Verfahren noch weiter. Mir ist halb der Atem stehen geblieben, wie spät sie dort eine Lösung hinbekommen haben, nach den großen Protesten seitens der Bevölkerung."
Wie eine solche Lösung letztendlich zustande kommt, ist Wernicke völlig schnuppe. "Wesentlich ist doch, dass sie es machen. Unsere Lösung ist die Beste, davon sind wir fest überzeugt. Und das immer angeführte Kostenargument kann nicht ernsthaft gegen uns angewandt werden." Verwaltungsrechtler Franz Kulka warf ein, dass nach dem Planfeststellungsbeschluss sofort geklagt werden muss, um dann in einem Zwischenschritt die Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung der Klage zu erreichen. "Das würde beiden Seiten ermöglichen neu zu überlegen, wie es weitergehen könnte."
Fakt ist, mit der NABU, der Kirchengemeinde St. Vitus und einer Privatperson stehen drei Kläger in den Startlöchern. "Gibt es am 12. Mai kein Ergebnis, müssen wir das so akzeptieren. Dann gibt es nur noch den Klageweg. Aber eine politische Lösung ist so lange möglich, wie kein Spaten in der Erde steckt." Die Bürgerinitiative, so Wernicke, sei nicht scharf darauf irgendetwas zu verhindern.
"Die Situation, so wie sie jetzt ist mit dem Lärm, den Bahnübergängen und der Sicherheit ist nicht hinzunehmen. Das sehen wir in den Punkten genauso wie die Bahn."  Zur Offenlage der Pläne zum Neubau der B8n wird die Bürgerinitiative wieder ein Hilfebüro in der Klosterstraße eröffnen. Außerdem weist die BI darauf hin, dass alle Bürger, die schon bei den Bahnplänen Einwände gemacht haben, diese auch gegenüber Straßen NRW erneut einreichen müssen. Offenlage B8n  Zur Offenlage der Pläne zum Neubau der B8n wird die Bürgerinitiative wieder ein Hilfebüro in der Klosterstraße eröffnen. Außerdem weist die BI darauf hin, dass alle Bürger, die schon bei den Bahnplänen Einwände gemacht haben, diese auch gegenüber Straßen NRW erneut einreichen müssen. 

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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