Erste Niederlage nach sieben Spielen
Effektive Homberger schocken Rot-Weiss Essen

Dennis Grote stand für den gelb-gesperrten Kapitän Marco Kehl-Gomez in der Startelf gegen den VfB Homberg. | Foto: Gohl (Archiv)
  • Dennis Grote stand für den gelb-gesperrten Kapitän Marco Kehl-Gomez in der Startelf gegen den VfB Homberg.
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  • hochgeladen von Charmaine Fischer

Im letzten Spiel vor der Winterpause gab es für Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen eine böse Überraschung: An der Hafenstraße unterlag die Mannschaft von Trainer Christian Titz vor 8.500 Zuschauern dem Aufsteiger VfB Homberg mit 0:2. Gegen die effektiven Duisburger kassierte RWE die erste Niederlage nach sieben ungeschlagenen Partien. 

Es war ein Spiel auf einem Tor, aber am Ende sollte es einfach nicht sein: RWE vergab zu viele Chancen - und das wurde von den Gästen bitter bestraft. "Wir hatten ja einige gute Möglichkeiten, aber am Ende waren wir verkrampft", resümierte ein enttäuschter Titz nach der Pleite. 

Die Rot-Weissen starteten gut in die Partie und hatten durch Jan-Lucas Dorow (2.) und Oguzhan Kefkir (4.) schon in den ersten Minuten die Gelegenheit zur frühen Führung. Auch in der 15. Minute probierte es Kefkir in Richtung gegnerischen Gehäuse, doch scheiterte am VfB-Keeper Philipp Gutkowski. 

Erster Schock in der 16. Minute

Trotz einer druckvollen Anfangsphase folgte der erste Schock bereits in der 16. Minute: Mit einem Sonntagsschuss aus der zweiten Reihe brachte Patrick Dertwinkel die Homberger überraschend und aus dem Nichts mit 1:0 in Führung. Auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte war RWE die spielbestimmende Mannschaft. Nach einem Freistoß köpfte Selishta (21.) den Ball fast ins Tor. Eine weitere gute Möglichkeit gab es erneut für Selishta (35.), der eine Flanke von Kefkir freistehend fast im gegnerischen Gehäuse unterbrachte. 

Von den Duisburgern war die ganze Partie über offensivtechnisch kaum etwas zu sehen. Aber die Gäste glänzten durch ihre Effektivität - auch die zweite gefährliche Chance saß: VfB-Kapitän Dennis Wibbe (41.) drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie zum mehr als überraschenden 0:2. "Das sind wir selbst Schuld. Wir haben einfach nicht konsequent genug verteidigt", ärgerte sich der RWE-Trainer. 

Nach der Pause dominierte das Team von der Hafenstraße weiterhin die Partie und versuchte gegen die tiefstehenden Duisburger Torchancen zu kreieren, was mal mehr und mal weniger gelang. Der eingewechselte Marcel Platzek (56.) traf nur den Pfosten und auch die nach einer Ecke folgende Möglichkeit durch den ebenfalls eingewechselten Hamdi Dahmani (57.) ging am Tor vorbei. Einen gut platzierten Flachschuss von Joshua Endres (81.) lenkte Gutkowski ins Aus. Letztendlich blieb es trotz Dominanz der Essener beim 2:0 für die Homberger.

"Ich wünsche RWE eine optimale Rückrunde"

"Es war ein außergewöhnliches Erlebnis hier spielen zu dürfen. Meine Jungs sind an ihre Grenzen gegangen und haben sich verausgabt. Abschließend möchte ich sagen, dass ich RWE mit seinem Publikum im Rücken eine optimale Rükrunde wünsche. Ihr habt meinen Respekt für das was ihr leistet", richtete der euphorische VfB-Coach Stefan Janßen in Richtung seines Trainerkollegen. 
Mit der Niederlage bleibt Rot-Weiss Essen mit 38 Punkten auf Platz drei und verpasste die Chance, den SC Verl von Rang zwei zu verdrängen.

Autor:

Charmaine Fischer aus Essen

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