RWE muss in Wegberg gewinnen und auf eine BVB-Niederlage in Wuppertal hoffen
Finale um den Drittliga-Aufstieg

Rot-weisse Erfolgsgaranten: Torjäger Simon Engelmann (l.) und Kapitän Marco Kehl-Gomez. | Foto: Markus Endberg
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Das Saisonfinale in der Fußball-Regionalliga West am Samstag ab 14 Uhr verspricht noch einmal Hochspannung. Nach 39 Spielen hat Borussia Dortmund II drei Punkte Vorsprung auf Rot-Weiss Essen und eine um zwei Treffer bessere Tordifferenz. RWE braucht also nicht nur einen Sieg im Auswärtsspiel beim FC Wegberg-Beeck, sondern auch noch die Schützenhilfe des Wuppertaler SV, der parallel den Tabellenführer empfängt.

Am vergangenen Wochenende waren der BVB II und RWE plötzlich punktgleich und hatten sogar die gleiche Tordifferenz. Dann allerdings fuhren die Schwarz-Gelben, die zuvor in Rödinghausen (0:0) und gegen Homberg (2:2) nicht gewinnen konnten, im Nachholspiel am Dienstagabend gegen den nun feststehenden Absteiger SV Bergisch Gladbach einen 3:1-Sieg ein und verschafften sich im Aufstiegsrennen einen großen Vorteil. In Wuppertal reicht den auswärts noch ungeschlagenen Dortmundern also schon ein Unentschieden zum zweiten Drittliga-Aufstieg. Pikanterie am Rande: Auch 2012 musste die U23 der Borussia am letzten Spieltag im Stadion am Zoo antreten. Die Dortmunder siegten mit 5:3 und verteidigten ihren Ein-Punkte-Vorsprung gegenüber den Sportfreunden Lotte.

Torverhältnis könnte entscheiden

Natürlich werden die Rot-Weissen ausnahmsweise mal dem Erzrivalen aus dem Bergischen die Daumen drücken. Allerdings müssen sie zunächst einmal ihre Hausaufgaben machen und beim FC Wegberg-Beeck den neunten Auswärtssieg der laufenden Saison einfahren. Im Hinspiel im Dezember taten sich die Essener beim 3:2 sehr schwer.
Sollten die Schützlinge von Trainer Christian Neidhart die Aufgabe erfolgreich bewältigen, hätten sie 90 Zähler auf ihrem Konto und in jedem Fall eine überragende Saison gespielt. Und sollte Dortmund in Wuppertal tatsächlich straucheln, dann würde das Torverhältnis über den Aufstieg entscheiden. Selbst das könnte am Ende gleich sein, doch wäre der Gedanke an ein mögliches Entscheidungsspiel reine Spekulation. "Wir müssen die richtige Mischung aus Lockerheit und Fokussierung hinbekommen und damit in unser Spiel gegen Wegberg-Beeck gehen. Alles andere können wir nicht beeinflussen", erklärt RWE-Vorstand Marcus Uhlig.

Einspruch eingelegt

Doch selbst wenn die Dortmunder am Samstagnachmittag die Nase vorn haben sollten, würden sie noch nicht als Meister geehrt. Beim Westdeutschen Fußballverband sind Einsprüche von RWE und vom SV Bergisch Gladbach gegen die Wertung von BVB-Spielen eingegangen, die wegen der Corona-bedingten Quarantäne verlegt wurden. Darüber befunden wird allerdings erst nach dem Saisonfinale.

Autor:

Michael Köster aus Essen-Borbeck

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