Anwohner ärgern sich über Verkehrsführung an Wachtstraße und Weidkamp

Auf dem Weidkamp kann es wegen der Maßnahme Am Ellenbogen gerade in Hauptverkehrszeiten zu Engpässen kommen. Foto: Debus-Gohl
  • Auf dem Weidkamp kann es wegen der Maßnahme Am Ellenbogen gerade in Hauptverkehrszeiten zu Engpässen kommen. Foto: Debus-Gohl
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Im gesamten Bezirk IV und gerade in und um Borbeck-Mitte erneuern die Stadtwerke Essen an verschiedenen Stellen Wasser- und Versorgungsleitungen. So auch auf der Straße Am Ellenbogen. Anwohner empfinden die Verkehrsführung als problematisch und warnen vor Engpässen und Verspätungen.

Seit Juni 2018 erneuern die Stadtwerke Essen Am Ellenbogen Wasser- und Gasversorgungsleitungen sowie Haus- und Netzanschlüsse. Seit Juli wird der Verkehr dabei wegen einer parallelen Maßnahme an der Schloßstraße einspurig geführt.
Doch diese Verkehrsführung sei problematisch, wie Borbeck Kurier-Leser Karl-Heinz Kalwa berichtet: „Durch die Baustelle Am Ellenbogen läuft der ganze Verkehr durch die Wachtstraße und den Weidkamp. Die rechte Seite des Weidkamps, Fahrtrichtung Hülsmannstraße, ist von der Kreuzung Wachtstraße bis gut zehn Meter von der Ampel an der Hülsmannstraße mit parkenden Fahrzeugen zugestellt.“ Die Ampel Am Ellenbogen sei so geschaltet, dass höchstens drei Fahrzeuge Richtung Leimgardtsfeld durchkämen. Zusätzlich würden Lkw die Straße nutzen. Komme dann ein Rettungswagen vom Philippusstift, sei Ende im Gelände: „Ich selbst habe schon mehrfach gesehen, dass Rettungswagen mit Blaulicht und Horn nur mit erheblichen Verspätungen zum Krankenhaus durchkamen“, so Kalwa. Die anderen Pkw-Fahrer könnten wegen der in zweiter Reihe stehenden Fahrzeuge nicht ausweichen: „Wenn es unglücklich kommt, stehen die Rettungswagen mittendrin und kommen nicht mehr durch.“

Stadt will Situation im Blick behalten

Das relativiert Stefan Mattes, Leiter Marketing und Kommunikation der Katholischen Kliniken Essen: „Baustellen führen generell zu Verzögerungen. Es sind aber keine besonderen Einschränkungen bemerkt worden, die zu einer Information an die Rettungsdienstleitung oder zu einer Umleitung geführt hätten.“ Solche Baustellen seien alltägliche Praxis im Essener Stadtgebiet. Komme es zu größeren Einschränkungen, wird im Vorfeld eine Begehung durchgeführt und eine Lösung gesucht, welche alternativen Rettungswege es geben könne.
Annika Koenig, Pressesprecherin der Polizei Essen, erklärt die Zuständigkeiten: „Die Stadt Essen hat da den Hut auf.“ Auf einem sowieso eingeplanten Termin habe die Polizei den Sachverhalt aber noch einmal gegenüber der Stadt erwähnt. Das Amt für Straßen und Verkehr habe die Situation vor Ort daraufhin noch einmal überprüft: „Dabei wurde eine Restfahrbahnbreite von sechs Metern festgestellt“, berichtet Isabel Razanica, Pressereferentin der Stadt Essen. Eine Möglichkeit sei die Einrichtung eines Halteverbots: „Da die Fahrbahn aber noch so breit ist und man davon ausgehen kann, dass keine Beeinträchtigungen entstehen, hat man zum Wohl der Anwohner entschieden, kein Halteverbot einzurichten.“ Die Stadt wolle die Situation im Blick behalten und die Situation erneut überprüfen, sollte es zu weiteren Beschwerden kommen.

Autor:

Alexander Müller aus Essen-Borbeck

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