Fernab vom Großstadtlärm - Klusenkapelle St. Aegidius Essen -

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Historie (Auszug):

Der Ursprung dieser im Stadtwald gelegenen Kapelle ist unbekannt. Zum ersten Male wird diese Kapelle urkundlich erwähnt, als ein Hugo von der Horst aus einem Gut zu Rüttenscheid eine Mark als Messstipendium stiftet. Es muss also zu dieser Zeit schon eine Kapelle bestanden haben und ein Priester dort tätig gewesen sein. Im weiteren Verlauf der Geschichte war die Kapelle wohl das Gotteshaus einer Leprosenstation. 1505, als die Pest in Essen ausgebrochen war, hat sich eine erkrankte Äbtissin "umb der sterfden willen" in die "Cluze" zurückgezogen. Möglicherweise ist das auch eine Erklärung dafür, dass die Kluse unter das Protektorat des heiligen Ägidius gestellt wurde. Dieser wurde seit jeher als Schutzpatron gegen ansteckende Krankheiten verehrt, besonders gegen die Pest. Seit Anfang des 18. Jahrhunder findet jährlich am Fest des heiligen Ägidius eine Prozession zur Kluse mit anschließendem Gottedienst statt, der heute am letzten Sonntag im August gefeiert wird, damit er nicht mit der Ludgerusprozession in Werden zusammenfällt. Die 1954 von dem Werdener Künstler Wilhelm de Graaf geschaffenen Fenster gehen auf die Geschichte der Kapelle ein.

Unmittelbar neben der Kapelle befindet sich das nach einem verheerenden Brand neu eröffnete Gartenrestaurant "zur Kluse" . Die alten Kastanienbäume im Biergarten, bieten dem Gast im Sommer Schatten und angenehme Temperaturen.

Autor:

Ursula Hickmann aus Essen-Süd

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