Kunst im Emscherpark
Karnaper "Schwelle" im traurigen Zustand

Kunstwerk "Schwelle" das 1987 durch den Künstler Raimund Kummer für den Standort Emscherpark in Karnap geschaffen wurde - jetzt Ende 2020 aber keinen guten Durchgang in eine gute Zukunft versprechen kann. | Foto: Walter Wandtke
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  • Kunstwerk "Schwelle" das 1987 durch den Künstler Raimund Kummer für den Standort Emscherpark in Karnap geschaffen wurde - jetzt Ende 2020 aber keinen guten Durchgang in eine gute Zukunft versprechen kann.
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Müll auf den Strassen und in Parks ist ärgerlich, ein leider nur viel aufwendiger zu beseitigendes Ärgernis ist aber der Vandalismus gegenüber Kunst im öffentlichen Raum. Städtischerseits ist ja nur in unendlich langen Abständen mit der Pflege einmal aufgestellter Kunstobjekte zu rechnen.
Vor mehr als dreissig Jahren sollte mit Kunst im öffentlichen Raum als Folkwangprojekt auch im  Emscherpark in Karnap zusätzliche Attraktivität geschaffen werden. Der Emscherpark auf einer ehemaligen Bauschuttdeponie, wie auch auf der gegenüber liegenden Kanalseite die große Stele von Richard Serra am Gipfel der Schurenbach Bergehalde sollten schließlich den neuen Aufbruch des Essener Nordens symbolisieren.
 
Zumindest die "Schwelle" im Emscherpark führt seit einigen Jahren ein zwar buntes aber trotzdem sehr tristes Leben, dass kaum zum Durchschreiten neuer Phasen einlädt.
Ein Weihnachtsspaziergang durch den Emscherpark in Karnap erzeugte deshalb doch ein bischen Trauer. Das nachhaltig durch Grafffity und Brombeergewächse verhunzte Kunstwerk "Schwelle" das 1987 durch den Künstler Raimund Kummer geschaffen, verkündet so mehr die Idee des Abbruchs als energischen Aufbruchs.
Die Idee besondere Übergangs und Durchgangsorte mit speziellen Sichtachsen hervorzuheben ist grundsätzlich ja sehr schön. Wenn die Stadt Essen sich dann aber um solche Kunstwerke nach der Aufstellung nicht mehr kümmert, werden sie schnell bloße Objekte des Vandalismus. Die letzte Reinigung ist wohl mehr als 7 Jahre her. Auch haben sich die städtischen Grün - und Gruga Betriebe das Zurückschneiden der Brombeerbüsche zumindest im vergangenen Jahr gespart.
Vielleicht sollte diese "Schwelle" im neuen Jahr ein kleiner Aktionsfall für die Bezirksvertretung V sein, damit auch die Stadt- bzw. Kulturverwaltung etwas Arbeit in dieses Kunstwerk investiert.
Ps. Das Schwellenfoto in seinem guten Zustand 2013 habe ich der Wikipedia entnommen - die anderen Fotos zeigen den aktuellenStatus Ende 2020.

Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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