Prima Klima in Essen? Die Stadt will "Grüne Hauptstadt Europas" werden

Bild von der Zukunftdemo am 23.5.: Die Ratsmehrheit aus SPD und CDU konnte sich in der letzten Ratssitzung noch nicht einmal zur Unterstützung einer Resolution für das Verbot von Fracking durchringen.
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  • Bild von der Zukunftdemo am 23.5.: Die Ratsmehrheit aus SPD und CDU konnte sich in der letzten Ratssitzung noch nicht einmal zur Unterstützung einer Resolution für das Verbot von Fracking durchringen.
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Das Thema des nächsten kommunalpolitischen Frühstücks von „Essen steht AUF“ heißt „Prima Klima in Essen?“ und geht der Frage nach, ob die Bewerbung der Stadt Essen um den Titel „Grüne Hauptstadt Europas 2017“ gerechtfertigt ist.
Das Frühstück findet am 14. Juni von 11 bis 13 Uhr im COURAGE-Zentrum statt Goldschmidtstr. 3).

Am 18. Juni fällt in Bristol die Entscheidung zwischen den Finalisten unter den Bewerberstädten. Das sind neben Essen die Städte 's-Hertogenbosch (Niederlande), Nijmegen (Niederlande) und Umeå (Schweden). Der Titel wird jährlich von der EU-Kommission an eine Stadt in Europa verliehen, „der es in besonderer Weise gelungen ist, Umweltschutz und wirtschaftliches Wachstum zu einer hervorragenden Lebensqualität ihrer Einwohner zu verbinden.“

Schon diese allgemeine Aufgabenstellung macht hellhörig, denn die Illusion von der Vereinbarkeit von Umweltschutz und einer auf ununterbrochenes Wachstum ausgerichteten Wirtschaftsweise ist doch längst grandios gescheitert.

Dennoch wollen wir einmal nüchtern die Umweltsituation und die Umweltpolitik in Essen unter die Lupe nehmen und die mit der Bewerbung angekündigten Umweltziele kritisch überprüfen.

Warum ist es einer Stadt, die sich um diesen Titel bewirbt, seit Jahrzehnten nicht möglich, die PCB-Verseuchung in Kray durch die Firma Richter abzustellen?
Wie verträgt sich die Bewerbung damit, dass führende Repräsentanten der GroKo-Parteien im Rat, der noch amtierende OB und die IHK nach wie vor an den Plänen zum Ausbau der A52 festhalten?
Warum sollen weiter Flächen versiegelt werden, statt bestehende Industriebrachen aufzuarbeiten?
Warum Kahlschlag im öffentlichen Nahverkehr, wenn man etwas für die Umwelt tun will?
Das sind nur einige Fragen, über die wir im Zusammenhang mit der Bewerbung Essens diskutieren wollen.

Bild von der Zukunftdemo am 23.5.: Die Ratsmehrheit aus SPD und CDU konnte sich in der letzten Ratssitzung noch nicht einmal zur Unterstützung einer Resolution für das Verbot von Fracking durchringen.
Autor:

Bodo Urbat (Essen steht AUF) aus Essen-Nord

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