Endlich ungestörter Friedhofsblick
Rodungen zum DRK Kitabau am Loskamp in Altenessen abgeschlossen - Kinderzukunft ohne Wald

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Bauschild in der Abenddämmerung: Hier rodet und baut die Stadt Essen für eine Kita des DRK. Auch wenn viele Kinder und ihre Eltern oft dringend mehr Kitaplätze brauchen ist es dennoch nicht egal, wo die die Kita-Neubauten entstehen. Bauplatzalternativen müssen Verwaltung und Politik auch finden wollen. Der scheinbar bequemste Weg der auf mehr als 40 Jahre alten Planentscheidungen gründet, ist jetzt möglicher weise falsch geworden.
Foto: Walter Wandtke
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Schon oft wurde an dieser Stelle über die problematische, weil den Klimawandel ignorierende Entscheidung der Stadt Essen berichtet, ausgerechnet im Essener Norden eine gesunde, wenn auch 40 Jahre lang ohne Genehmigung gewachsene Waldfläche zu fällen. Das Loskampwäldchen ist jetzt Geschichte, die Bäume sind gesägt, abtranportiert und wohl bereits im Sägewerk. Etwas Trauerarbeit für diesen Wald zwischen der Vivawest Siedlung, dem Nordfriedhof und der Glückaufschule sollte aber doch noch erlaubt sein.
Zumindest für die nächsten Bauprojekte insbesondere hier im Norden zwischen Altenessen, Karnap und Vogelheim und gerade wenn es um notwendige Infrastruktur wie es Kitaplätze ja sind, muss es mehr Rücksichtnahme auf unsere Naturressourcen geben.
Die für den künftigen Kitabau am Loskamp vorsehenen 4 Kitagruppen mehr hätten mit Sicherheit auch an anderen Standorten im Stadtteil gebaut werden können. Verwaltung und leider auch große Teile der Politik meinten aber die angegeben Alternativflächen gar nicht mehr ernsthaft prüfen zu müssen. Neuprüfungen von Grundstück, selbst wenn sie im städtischen Besitz sind oder Bewertungen von Grundstücken anderer Eigentümer fanden auch nach Aufforderung nicht mehr statt .

Südseite des gerodeten ehemaligen Loskampwäldchens. Hier der Blick nördlich auf die Wohnhäuser der Vivawest und am Westrand ist die Glückauf Hauptschule erkennbar. Die künftige Versiegelung durch die viergruppische Kita samt entsprechender Parkplatzflächen neben dem gebäude wird von den alten Klimafunktionen kaum mehr etwa übrig lassen. | Foto: Walter Wandtke — Südseite des gerodeten ehemaligen Loskampwäldchens. Hier der Blick nördlich auf die Wohnhäuser der Vivawest und am Westrand ist die Glückauf Hauptschule erkennbar. Die künftige Versiegelung durch die viergruppische Kita samt entsprechender Parkplatzflächen neben dem gebäude wird von den alten Klimafunktionen kaum mehr etwa übrig lassen.
Foto: Walter Wandtke
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Es wurden seitens der Verwaltung oft Papiere oder Computertexte aus den Schubladen gezogen die 10 - 12 und mehr Jahre alt sind und aktuelle Nutzungen gar nicht abbilden. Dabei gibt durchaus phantasievolle Umnutzungen und Ausbauten z.B. früherer Discounterflächen, wie wir sie an der Heßlerstrasse oder kurz hinter der Stadtteilgrenze an der Zollvereinstrasse in Katernberg erleben können. Warum hat die Planungsverwaltung z. B. bei den Überplanungen der früheren Schulfläche und heutigen Schulruine an der Hesslerstrasse nur rein auf Wohnungsbau gesetzt und keine Baufläche für Kita integriert? Diese Liste könnte sicherlich auch allein für den Stadtteil Altenessen ausgeweitet werden. Es gibt überall soviel versiegelte Flächen, oft für an dieser Stelle überflüssige Parkplätze , dass die immer wertvoller werdenden Waldstücke sehr wohl unangeastet beliben können - und müssen!