Planung des Radschnellweges Ruhr (RS1) im Eltingviertel
Schmutzler-Jäger: Grüne begrüßen Entkopplung der Trassenplanung von einer Wohnbauplanung

Dort oben an der Brücke über die Altenessener Strasse sollten eigentlich keine Räder hängen, sondern kreuzungsfrei über den Radschnellweg Ruhr - RS1 zwischen Mülheim, Essen und Bochum fahren können. Stattdessen hatte sich die essener Planungsverwaltung bisher leider hauptsächlich in futuristischen Planungsideen verfangen, die eine maximale Rendite der Grundstücke des noch exitierenden Bahndamms mit einem irgendwie dort möglicherweise zu erstellenden Gebäudekomplex erzwingen wollte.  | Foto: Walter Wandtke
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  • Dort oben an der Brücke über die Altenessener Strasse sollten eigentlich keine Räder hängen, sondern kreuzungsfrei über den Radschnellweg Ruhr - RS1 zwischen Mülheim, Essen und Bochum fahren können. Stattdessen hatte sich die essener Planungsverwaltung bisher leider hauptsächlich in futuristischen Planungsideen verfangen, die eine maximale Rendite der Grundstücke des noch exitierenden Bahndamms mit einem irgendwie dort möglicherweise zu erstellenden Gebäudekomplex erzwingen wollte.
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Auf der Basis einer Machbarkeitsstudie empfiehlt die Stadtverwaltung eine Führung des Radschnellweges Ruhr zwischen der Gladbecker Straße und der Goldschmidtstraße auf Resten des Bahndamms der ehemaligen Rheinischen Bahn sowie Brücken in heutiger Höhenlage. Dazu erklärt Hiltrud Schmutzler-Jäger, Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion der Grünen:
„Wir Grüne können uns mit der von der Verwaltung vorgeschlagenen Variante für den RS1 anfreunden. Sie stellt eine städtebaulich integrierte Lösung dar, entkoppelt aber die Trassenplanung von einer Wohnbauplanung. Damit kann der Radschnellweg unabhängig von der restlichen Bebauung zügig umgesetzt werden.
Wir sind froh, dass sich SPD und CDU nicht mit ihrer Forderung nach einem kompletten Wegfall des ehemaligen Bahndamms durchsetzen konnten. Die Trassenführung weitgehend auf dem Bahndamm war immer eine zentrale Forderung von Radverkehrsinitiativen und Grünen.
Mit der nun vorgeschlagenen Variante muss Planungsdezernent Hans-Jürgen Best auch seine Träume vom Radfahren auf Dächern begraben. Wir Grüne haben schon früh vor unrealistischen städtebaulichen Planungen gewarnt. Es war absehbar, dass sich kein Wohnbau-Investor finden lässt, der zur Übernahme der Straßenbaulast und der damit verbundenen Pflichten des Unterhaltes bereit wäre.
Da nun der Übergabepunkt der neu zu errichtenden Brücke über die Gladbecker Straße fest steht, sollte jetzt auch die Brückenbauplanung zügig vorangetrieben werden.
Die von der Verwaltung vorgeschlagene Einbindung der Allbau-Wohnungsbaugesellschaft zur Entwicklung des Umfeldes findet die volle Unterstützung der Grünen. Der Allbau hat schon der Entwicklung der benachbarten Nordcity gut getan. Außerdem lässt sich so preiswerter sozialer Wohnraum realisieren.“

Dort oben an der Brücke über die Altenessener Strasse sollten eigentlich keine Räder hängen, sondern kreuzungsfrei über den Radschnellweg Ruhr - RS1 zwischen Mülheim, Essen und Bochum fahren können. Stattdessen hatte sich die essener Planungsverwaltung bisher leider hauptsächlich in futuristischen Planungsideen verfangen, die eine maximale Rendite der Grundstücke des noch exitierenden Bahndamms mit einem irgendwie dort möglicherweise zu erstellenden Gebäudekomplex erzwingen wollte.  | Foto: Walter Wandtke
Hiltrud Schmutzler-Jäger, Vorsitzende der Ratsfraktion der Grünen (Bildmitte):
„Wir können uns mit der von der Verwaltung vorgeschlagenen Variante für den RS1 anfreunden. Sie stellt eine städtebaulich integrierte Lösung dar, entkoppelt aber die Trassenplanung von einer Wohnbauplanung.  | Foto: Walter Wandtke
Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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