Stadt informiert Anwohner über künftige Asylbewerberunterkünfte

Die Stadt Essen informiert jetzt die Bürgerinnen und Bürger in der Nachbarschaft zu den vorgesehenen, zeitlich befristeten Standorten von Asylbewerberunterkünften mit einem Schreiben über die Hintergründe und die geplante Umsetzung.

Wie berichtet, hat der Rat am 2. Juli beschlossen, über dauerhafte Standorte (zum Beispiel am S.Bahnhof in Kettwig und an der Hubertstraße in Frillendorf) erst in der Sitzung Ende September zu entscheiden. Für die Übergangszeit sollen jedoch in drei ehemaligen Schulgebäuden Flüchtlinge unterkommen.

Übergangslösungen ab Oktober/November

Es sind dies die Schulen Tiegelstraße (Nordviertel), Hatzperstraße (Haarzopf) einschließlich bereits vorhandener Container und Kapitelwiese (Stoppenberg). Dort wird jeweils auch ein Dusch-/Toilettencontainer auf dem Hof aufgestellt.
Hinzu kommen angemietete Wohncontainergebäuden auf den Grundstücken Papestraße (ehemaliges Jugendzentrum in Holsterhausen), Rauchstraße/ Prosperstraße (Dellwig) und Overhammshof (ehemaliger Kutel-Betriebshof in Fischlaken). Auch dort sollen vorübergehend Asylbewerber untergebracht werden.

Die Behelfseinrichtung an der Tiegelstraße soll ab Oktober, jene an der Hatzperstraße bzw. an der Kapitelwiese sollen ab November zur Verfügung stehen.

Infoveranstaltungen im August

Die Stadt Essen begründet die Maßnahme mit der Notwendigkeit weiterer Unterbringungskapazitäten für ca. 840 neue Asylbewerberinnen und Asylbewerber und beruhigt: "Alle neuen dauerhaften und vorübergehenden Standorte werden wie die beiden schon in Betrieb befindlichen Behelfseinrichtungen in Dilldorf und Frintrop über eine 24-Stunden-Betreuung an sieben Tagen in der Woche verfügen."

In den betroffenen Stadtteilen will die Stadtverwaltung im August Informationsveranstaltungen für alle Interessierten organisieren. Die genauen Termine und Orte würden in Kürze bekannt gegeben.