Zollverein: Kein Gedanke an Schließung

Das Treppenhaus in der Kohlenwäsche ist Teil des Weges durch die Ausstellung und wird auch als Rückweg zum Ausgang genutzt. | Foto: Gohl
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Bereits im März lösten Medienberichte Diskussionen über die Sicherheit in der Kohlenwäsche auf Zollverein aus. Jetzt wird die Debatte erneut entfacht - mit demselben Ergebnis. Schon damals betonten die Verantwortlichen der Stiftung Zollverein, Begehungen durch das städtische Bauamt fänden turnusgemäß statt. Sollten dabei Mängel auftreten, würden diese abgearbeitet. Das geschähe seit 2006 jährlich wiederkehrend.
Kritisiert wurde in Berichten - und wird nun wieder - vor allem der Brandschutz in der Kohlenwäsche, die unter anderem das Ruhr Museum und das Besucherzentrum beherbergt und somit einer der größten Publikumsmagneten auf dem Welterbe ist. Der Weg hinein führt über die Rolltreppe, der Gang innerhalb des Museums durch ein Treppenhaus nach unten (dem einstigen Weg der Kohle folgend). Anschließend müssen die Besucher wieder hinauf in den Eingangsbereich und gelangen per Rolltreppe hinaus.
Ein nicht gerade einfacher und schon gar nicht direkter Weg, bei dem eine rasche Fluchtmöglichkeit um so wichtiger ist. Und die ist gewährleistet, betont die Stiftung auch jetzt wieder. Das habe erst Anfang der Woche ein Sachverständiger bestätigt.
Eine „brandschutzgutachterliche Stellungnahme“ hat die Stiftung Zollverein eingeholt, um die Vorwürfe zu entkräften, in der Kohlenwäsche wäre die Sicherheit der Besucher nicht gewährleistet.
Diese Stellungnahme - ganz aktuell vom letzten Montag und von einem staatlich anerkannten Sachverständigen - beziehe sich nicht, wie TÜV-Gutachten, auf einzelne Bereiche der Kohlenwäsche, sondern auf diese insgesamt.
Und insgesamt gelte: „Die Personensicherheit ist gewährleistet.“ Zwar gebe es Mängel, die auch abgearbeitet würden, doch bedeuteten diese nach Meinung des Gutachters nicht, dass „die Kohlenwäsche nicht betreibbar“ wäre, so Kuhlmann. Sie dürfe weiterhin betrieben werden, von einer Schließung sei keine Rede. Das werde, wie der Pressesprecher der Stiftung, Rolf Kuhlmann, betont, auch vom diesbezüglich informierten Bauamt der Stadt Essen akzeptiert.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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