Dachstuhlbrand in Karnap machte Haus unbewohnbar

Im Haus Karnaper-/Ecke Stinnesstraße machte das Feuer nicht nur den Dachstuhl unbewohnbar. | Foto: Daniel Schwarz
  • Im Haus Karnaper-/Ecke Stinnesstraße machte das Feuer nicht nur den Dachstuhl unbewohnbar.
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Ein Feuer im ausgebauten Dachstuhl eines dreieinhalbgeschossigen
Wohn- und Geschäftshauses an der Karnaper Straße hat am Freitag, 25. Januar, zahlreiche Einsatzkräfte der Essener Berufs- und Freiwilligen
Feuerwehr den ganzen Vormittag beschäftigt.

Da zeitgleich noch ein weiterer Dachstuhlbrand in Bergeborbeck geschah, forderte die Leitstelle Essen Unterstützung durch die Feuerwehr Gelsenkirchen an, die mit einem Löschfahrzeug aushalf.
Als die ersten Kräfte auf der Anfahrt nach Karnap waren, bestätigten sie die Alarmierungsmeldung bereits aus der Ferne, Flammen schlugen in den noch dunklen Morgenhimmel, die Rauchsäule war weithin sichtbar.
Die Bewohner des Hauses hatten sich, offensichtlich unverletzt, alle ins Freie retten können. Zunächst galt ein Mann als vermisst, Nachbarn gaben jedoch an, dass er die Wohnung nur am Wochenende nutze. Später wurden nach notärztlicher Kontrolle vor Ort zwei Kinder (drei und vier Jahre alt), die erst bei
einer Nachbarin untergekommen waren, wegen eines vagen, messtechnisch
nicht nachweisbaren Verdachts auf Rauchvergiftung vorsichtshalber in
ein Krankenhaus gebracht. Die Mutter begleitete ihre Kinder.

Die Brandbekämpfung erfolgte über drei Drehleitern, das Übergreifen auf
ein direkt angebautes Mehrfamilienhaus verhinderten die Einsatzkräfte. Über eine innenliegende Treppe breitete sich der Brand aber ins zweite Obergeschoss aus. Das Haus ist jetzt komplett unbewohnbar und teilweise einsturzgefährdet. Die Menschen kommen entweder bei Freunden und Verwandten unter, einige ziehen zunächst in ein Hotel. Während der ersten Stunden fanden sie in einem warmen Bus der EVAG Unterschlupf.

Die Karnaper Straße war im Bereich der Einsatzstelle über Stunden gesperrt, der öffentliche Personennahverkehr und der Individualverkehr beeinträchtigt, die Straßenbahnoberleitungen wegen des Drehleitereinsatzes abgeschaltet. Zur Brandursache und zur Höhe des Sachschadens gibt es noch keine Informationen, die Kriminalpolizei ist vor Ort und ermittelt, erschwert werden alle Arbeiten durch die vom Statiker festgestellte Instabilität des Dachstuhls und der Fußböden sowie Decken. (MF)

Autor:

Lokalkompass Essen-Nord aus Essen-Nord

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