Halbzeitansprache fruchtet: RWE schlägt Elversberg mit 2:0

Zweiter Erfolg im zweiten Heimspiel: Die Rot-Weissen schlugen am dritten Spieltag der Regionalliga West den bis dato Tabellenzweiten aus Elversberg. Die Saarländer kamen mit einer Empfehlung von sechs Punkten und 5:1 Toren an die Hafenstraße.

Die Startausbeute der Gäste nahm die Mannschaft von RWE-Trainer Waldemar Wrobel zunächst beeindruckt zur Kenntnis. In der Anfangsphase war der jungen Truppe der Respekt deutlich anzumerken, vor allem im Mittelfeld ließ sie die Elversberger gewähren. An der rot-weissen Defensive bissen sich die Gäste allerdings die Zähne aus, immerhin holten sie einige Standardsituationen heraus. Die im Vorfeld gerühmte Stärke bei ruhenden Bällen ließ die SVE jedoch vermissen.

Erst nach 25 Minuten fanden die Hausherren etwas ins Spiel, gingen sie nun doch etwas beherzter in die Zweikämpfe. So neutralisierten sich die Teams gegenseitig, wirklich nennenswerte Torraumszenen bekamen die 6.360 Zuschauer in Hälfte eins nicht zu sehen. Bis dahin hätte man den schönen Sommertag auch im heimischen Garten verbringen können.

Das sah auch Waldemar Wrobel so. In der Kabine wurde die kraftlose Vorstellung "deutlich" zur Sprache gebracht, wie der Übungsleiter nach dem Spiel bekannte. Die Ansprache fruchtete, gleich mit der ersten sehenswerten Kombination kamen die Essener zur Führung (47.) Torschütze war ausgerechnet Holger Lemke, der vor seinem Wechsel an die Hafenstraße 2009 das weiße SVE-Trikot trug.

Lemkes Treffer brachte die Elversberger, die sich bereits mit einem Remis angefreundet hatten, aus dem Konzept. Die Bergeborbecker zeigten nun großen Einsatz und ließen darüber hinaus immer wieder ihre spielerische Klasse aufblitzen. Nach einer guten Stunde fasste sich Benedikt Koep aus rund 23 Metern ein Herz und SVE-Torhüter Daniel Kläs musste den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Koep, der den angeschlagenen Suat Tokat in der Mittelfeldzentrale ersetzte, krönte seine ansprechende Leistung an diesem Nachmittag. Schon in der ersten Hälfte gab der 23-Jährige keinen Ball verloren, in den zweiten 45 Minuten bekamen ihn die Gäste überhaupt nicht mehr in den Griff.

So gab es hinterher keine "zwei Meinungen" zum Spiel, wie auch Elversberg-Coach Günter Erhardt gestand. Über eine höhere Niederlage hätten er und sein Team sich nicht beschweren dürfen, allein Koep verpasste noch zweimal knapp per Kopf.

Nächster Gegner der Rot-Weissen in der Liga ist die TuS Koblenz (Freitag, 26. August, 19 Uhr im Stadion Oberwerth), die sich nach finanziellen Problemen aus der 3. Liga zurückziehen musste. Der Saisonauftakt ging für das Team von Neu-Trainer Michael Dämgen gründlich daneben: Zwei Niederlagen (Koblenz hatte bereits einmal spielfrei) ohne eigenen Treffer bedeuten Platz 19. Die Essener kletterten hingegen auf Platz drei, den sie sich zusammen mit dem heutigen Gegner aus Elversberg teilen.

Autor:

Patrick Torma aus Essen-Nord

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