Köln, Köln und Kray - englische Woche für RWE

Mit jedem Erfolg steigen die Erwartungen an der Hafenstraße. Überhöhte Ansprüche sind im Umfeld zwar weniger geworden, gewisse Gesetzmäßigkeiten sind aber nicht außer Kraft zu setzen. Foto: Gohl
  • Mit jedem Erfolg steigen die Erwartungen an der Hafenstraße. Überhöhte Ansprüche sind im Umfeld zwar weniger geworden, gewisse Gesetzmäßigkeiten sind aber nicht außer Kraft zu setzen. Foto: Gohl
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Träumen erlaubt? Nach den zwei deutlichen Heimsiegen über Bergisch Gladbach und der Bayer-Reserve haben rot-weiße Rechenschieber wieder Hochkonjunktur. Auch Waldemar Wrobel findet die „Tabellensituation interessant“, ist aber weit davon entfernt, Aufstiegsansprüche anzumelden.

„Gegen Leverkusen (4:0) haben wir eine ansprechende Leistung angeboten. Aber erst die nächsten Wochen entscheiden, wo die Reise hingeht“, mahnt der Trainer. Noch müsse seine Mannschaft den Beweis antreten, die Konstanz gefunden zu haben. Wrobel erinnert an das 0:1 gegen Verl oder aber die „1:5-Packung“ gegen die Sportfreunde aus Siegen. Oder aber an die Wackler im Spiel gegen Bergisch Gladbach, als die Bergeborbecker die frühe 1:0-Führung verspielten und den Zugriff erst durch Kerim Avcis Traumtor wiederfanden. „Und man darf auch nicht vergessen, dass uns der Spielverlauf in der Partie gegen Leverkusen gelegen kam“, so Wrobel.

Gleichwohl: Nach der erneuten Zwangspause fand RWE überraschend gut zurück in die Spur. Nun wird sich zeigen, ob der neue Rhythmus englischer Wochen den Nährboden für Konstanz bietet. Zumal der Regionalligist weiterhin auf die Dienste von Max Dombrowka, Markus Heppke und Suat Tokat verzichten muss. Mit Thomas Denker, der seinen Ersatz in der Landesliga mit der rot-weißen Zweitvertretung mit einer Gehirnerschütterung bezahlte, fehlt eine Option in der Innenverteidigung. Was jedoch – Stand vor der ersten englischen Woche – zu kompensieren ist. Vincent Wagner, Maik Rodenberg, Michael Laletin und Sebastian Jansen sind fit und haben in dieser Saison ohnehin die Nase vorn.

Auf dem Plan steht zunächst das kölsche Doppel: Am Samstag, 23. März, trifft der Tabellenfünfte auf den Vierzehnten. Das Gastspiel bei der Köln-Reserve wird um 14 Uhr im Franz-Kremer-Stadion angepfiffen. „Die Kölner sind, von der Spielanlage her, ähnlich wie die Leverkusener“, weiß der Trainer. Die Tugenden vom vergangenen Freitag sind also gefragt. Und Daniel Schwabke. Der Winterneuzugang wird gegen seinen Ex-Verein sein Debüt im RWE-Torwarttrikot feiern, schließlich ist die Nummer 1, Hendrik Bonmann, dem Ruf von U19-Bundestrainer Christian Ziege gefolgt. „Nicht die schlechteste Eigenwerbung für Spieler und Verein“, findet Wrobel.

Nur drei Tage später, Dienstag, 26. März, sind die Essener daheim gegen den Tabellenzweiten, Fortuna Köln, gefordert. Schließlich gilt es, eine Scharte in Form einer 1:2-Hinspielniederlage auszuwetzen. Und für Ostersamstag, 30. März, steht ein Auswärtsspiel im eigenen Stadion an: Kray bittet zum Stadtderby. Der FC aus dem Osten der Stadt dürfte sich so langsam, nach der herben 0:6-Klatsche gegen Mönchengladbach II, von den Hoffnungen auf den Klassenerhalt verabschiedet haben. Wie es um die rot-weißen Hoffnungen steht, werden indes die Ergebnisse der nächsten Woche zeigen.

Autor:

Patrick Torma aus Essen-Nord

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