Schonnebeck: Pfarrer Helmut Keus geht nach 36 Jahren in den Ruhestand

Engagiert auch bei der Sanierung der Immanuelkirche: Pfarrer Helmut Keus (Mitte) mit Rainer Biniok (l.) und  Karl-Ulrich Mendel. | Foto: Gohl
  • Engagiert auch bei der Sanierung der Immanuelkirche: Pfarrer Helmut Keus (Mitte) mit Rainer Biniok (l.) und Karl-Ulrich Mendel.
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Nach über 36 Jahren Engagements für die evangelische Kirche wird Helmut Keus von der Kirchengemeinde Schonnebeck festlich verabscheidet.

Im Rahmen eines Festgottesdienstes am Sonntag, 29. Juni, um 10 Uhr in der Immanuelkirche, Immelmannstraße 14, wird Helmut Keus durch Oberkirchenrat Klaus Eberl aus dem Amt des Assessors und aus dem Pfarrdienst entpflichtet.
Den Dienst als Pfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde Schonnebeck hat Helmut Keus über 36 Jahre lang ausgeübt; von 2001 an war er zudem Superintendent des damaligen Kirchenkreises Essen-Nord. Nach dessen Zusammenlegung mit den Kirchenkreisen Essen-Mitte und Essen-Süd und dem Evangelischen Stadtkirchenverband im Jahr 2008, die er maßgeblich mit vorangetrieben hatte, wurde er Assessor und stellvertretender Superintendent des neuen Kirchenkreises Essen.
Gemäß der Satzung des neuen Kirchenkreises war Helmut Keus für die Begleitung, Beaufsichtigung und konzeptionelle Entwicklung der Gemeindeübergreifenden Dienste wie Jugendreferat, Bildungswerk, Behindertenreferat, Krankenhausseelsorge und Schulreferat verantwortlich; überdies vertritt er den Kirchenkreis in den Vorständen und Aufsichtsgremien mehrerer sozialdiakonischer Einrichtungen.

Von der Jugendarbeit bis zur Kirchenmusik

„In meiner Tätigkeit als Assessor war es mir sehr wichtig, dass die Dienste, Werke und Einrichtungen ihre Aufgaben im neuen Kirchenkreis so selbständig wie möglich erfüllen können, gleichzeitig aber auch sehr eng zusammenarbeiten. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt, dass dies von 2008 an immer besser gelungen ist“, zog Helmut Keus auf der letzten Kreissynode ein positives Resümee seiner Amtszeit – der lang anhaltende Applaus der Synodalen zeigte, wie richtig er mit dieser Einschätzung lag.
Sein Ausscheiden aus dem aktiven Dienst wird nicht nur im Kirchenkreis, sondern auch in der Evangelischen Kirchengemeinde Schonnebeck eine große Lücke hinterlassen. Dies gilt einerseits für die Schwerpunkte seiner Tätigkeit in der Gemeinde: Die Kinder- und Jugendarbeit und die Konfirmandenarbeit, die er durch neue Konzepte und Pilotprojekte bereicherte, die Erwachsenenarbeit und die Arbeit für Menschen mit Behinderungen. Das gilt aber natürlich auch für sein Engagement für die Kirchenmusik: „Bei unzähligen Veranstaltungen war es selbstverständlich, dass sich Helmut Keus selbst an Klavier oder Orgel setzte, die Gitarre nahm oder irgendein anderes Instrument nutzte, um das nächste Lied zu begleiten“, erinnert sich Dr. Wera Wittberger im Gemeindebrief.
Zahlreiche Erinnerungen, die die Kirchengemeinde in den letzten Wochen für die aktuelle Ausgabe zusammengetragen hat, künden von Helmut Keus’ Wirken. „Wir durften in der Gemeinde von vielen seiner Talente profitieren und danken ihm für die jahrelange Begleitung und das außerordentliche Engagement für unsere Gemeinde.“

Sein Engagement wird fehlen

Auch Helmut Keus selbst blickt mit Dankbarkeit auf seine Zeit als Pfarrer in Schonnebeck zurück: „Gottes Geist schenkt uns Kraft für die guten Dinge des Lebens. Er schenkt Liebe, nicht nur zwischen Menschen, sondern vor allem zwischen Gott und den Menschen, und er ist ein Geist der Besonnenheit, also nicht der überbordenden, unbeherrschten Begeisterung, sondern der vernünftigen, weitsichtigen Planung. Diesen Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit, den ich jahrzehntelang dankbar in Schonnebeck erfahren habe, wünsche ich der Kirchengemeinde Schonnebeck auch für die Zukunft.“

Autor:

Lokalkompass Essen-Nord aus Essen-Nord

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