Friedenslicht in Essen eingetroffen - Pfadfinder geben es Weihnachten weiter

In feierlicher Atmosphäre nahmen Pfadfinder aus Überruhr das Friedenslicht in der St. Gertrudis-Kirche in Empfang, um es am 24. Dezember an „alle Menschen guten Willens“ weiter zu geben - Foto: Olaf Eybe
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  • In feierlicher Atmosphäre nahmen Pfadfinder aus Überruhr das Friedenslicht in der St. Gertrudis-Kirche in Empfang, um es am 24. Dezember an „alle Menschen guten Willens“ weiter zu geben - Foto: Olaf Eybe
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Über 3.000 Kilometer ist das kleine Licht weit gereist. Jetzt ist es wohlbehalten in Essen angekommen. Eine rund hundertköpfige Delegation von Pfadfindern hat das Friedenslicht mit dem Zug nach Deutschland gebracht. Das Licht wird jedes Jahr in Betlehem in der Geburtsgrotte Jesus entzündet. Von dort transportiert es der Österreichische Rundfunk (ORF) nach Wien. In der Mozart-Stadt wurde es am 3. Adventswochenende an Pfadfinder verteilt. Den feierlichen Moment miterleben konnten zwei Vertreter des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder vom Stamm „Eberhard Wittgen“ aus Essen-Überruhr. Pfarrer Markus Pein und Olaf Eybe trafen in Wien mit Pfadfindern aus ganz Europa zusammen. Einen Tag nach der Lichtübergabe fand in der St. Gertrudis-Kirche in der Essener Innenstadt die Friedenslicht-Aussendefeier für Essen und Städte aus der Umgebung statt.

Unter den rund 1.000 Gottesdienstbesuchern war eine große Abordnung des Stammes „Eberhard Wittgen“, der sich traditionell an der verbandsübergreifenden Aktion beteiligt. „Inzwischen wird das Licht in über 200 Aussendefeiern bundesweit an alle Menschen guten Willens weitergereicht. Es erstrahlt in Kathedralen und Kirchen genauso wie in Moscheen und Synagogen“, berichtet Olaf Eybe. „Die kleine Flamme wandert dann von Mensch zu Mensch, damit in vielen Häusern das Licht der Hoffnung brennt. Schätzungsweise anderthalb Millionen Haushalte erhalten in diesem Jahr das Friedenslicht. Wir geben es, wie viele andere Gemeinden auch, am 24. Dezember an die Besucher des Familiengottesdienstes in der Stephanus Kirche weiter“, so Pfarrer Markus Pein.

Licht verbindet Völker

Die Friedenslicht-Aktion 2011 steht in Deutschland unter dem Motto „Licht verbindet Völker“. „Das Licht erinnert uns daran, dass Frieden nicht überall auf der Welt selbstverständlich ist“, erklärt Kathrin Moosdorf, Vorsitzende des Rings Deutscher Pfadfinderinnenverbände. In den Tagen vor Weihnachten bringen die Pfadfinder das Friedenslicht nun auch in den Bundestag und in viele Ministerien auf Bundes- und Landesebene. Am Aussendegottesdienst in Essen nahmen auch die Essener Bürgermeister Britz und Fließ teil, so dass das Rathaus bereits in friedliches Licht getaucht ist. „Jetzt erhalten wir die Flamme bis zum 24. Dezember und nach dem Weihnachtsgottesdienst werden die Pfadfinder das Licht vor der Kirche verteilen“, freut sich Markus Pein. „Das ist immer ein wunderbarer Anblick, wenn nach dem Gottesdienst sich die kleinen Lichtpunkte im ganzen Stadtteil verbreiten“, erinnert sich Olaf Eybe.

Per Kurzwelle um die Welt

Seit Gründung des Stammes „Eberhard Wittgen“ vor fünf Jahren verteilen die Pfadfinder aus Überruhr das Licht auf der Ruhrhalbinsel. In diesem Jahr wurde die Nachricht vom Friedenslicht aber weit über die Essener Stadtgrenzen hinaus verbreitet. Im Stephanus Gemeindezentrum sendeten Funkamateure des Ortsverbandes Lima11 Essen-Haarzopf den ganzen 3. Advent lang gemeinsam mit Pfadfindern die Friedenslichtbotschaft rund um die Welt. „Das Friedenslichtmotto ,Licht verbindet Völker‘ passt gut zu unserem Hobby, denn auch das Funken verbindet Völker und das auf der ganzen Welt“, unterstreicht Funker Bernd Bockmühl. Die Aktion entwickelte sich zum vollen Erfolg, denn es wurden Gespräche mit Funkern aus Europa, Asien und Afrika geführt, die auf diesem Weg erstmals von der Pfadfinder-Aktion erfuhren.

Weitere Informationen:
www.friedenslicht.de
www.lima11.de

Autor:

Olaf Eybe aus Essen-Ruhr

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