Essen-Steele, Ruhrau
Brandstiftung am Pläßweidenweg

Die Kleingärtner mussten ihre Lauben und Gärten aufgeben, Brandstifter legen seitdem immer wieder Feuer. Fotos: privat
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  • Die Kleingärtner mussten ihre Lauben und Gärten aufgeben, Brandstifter legen seitdem immer wieder Feuer. Fotos: privat
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Erneut hat es am vergangenen Samstag am Pläßweidenweg gebrannt. Die Feuerwehr musste eine Laube löschen. Die Anwohner sind frustriert. Seit 2011 tut sich auf dem städtischen Grundstück nichts (Gutes)... und das wird jetzt gefährlich.

So "vermarktet" die
Stadt ihr Gewerbegebiet
in der Ruhrau

Da sich die zuständigen Bezirks- und Ratspolitiker nicht um das Gelände der alten "Kampfbahn Ruhrau" kümmern, haben Anwohner sich mehrfach direkt an Oberbürgermeister Thomas Kufen gewendet und um Hilfe gebeten. Bisher ohne Erfolg.

Beschwerdebriefe
an OB Thomas Kufen

Seit 2011 liegt ein Ratsbeschluss dafür vor, das alte Sportplatzgelände als Gewerbefläche zu vermarkten. Bis zu 1,5 Mio. Euro sollen so in die Stadtkasse fließen. Interessenten gab es, doch da die Stadt sich nicht rührte, sind viele längst in Nachbarstädte abgewandert.
Zwischenzeitlich wurde das Areal als Flüchtlingsdorf genutzt. Seit 2019 liegt nun ein Bebauungsplan vor, doch das Grundstück am Pläßweidenweg in der Steeler Ruhrau verwildert und vergammelt.

Seit 2011 liegen
1,5 Mio. Euro brach

Noch schlimmer: Die ansässigen Kleingärtner mussten ihre Parzellen und Lauben im November 2018 aufgeben. Dafür wurden sie zwar von der Stadt entschädigt, doch dürfen sie nun in schöner Regelmäßigkeit erleben, wie ihre ehemaligen Gärten Vandalismus zum Opfer fallen. Viele Lauben wurden längst "abgefackelt".
Den Anwohnern wurde mitgeteilt, dass die alten Lauben nicht so einfach abgebaut werden könnten, da dort auch schadstoffhaltige Materialien verbaut sein sollen. Genau diese Materialien verbrennen bei Vandalismus-Anschlägen und die Anwohner haben inzwischen Angst vor dem Rauch.
Nach dem aktuellen Feuerwehreinsatz haben sich wiederum Anwohner bei der KURIER-Redaktion gemeldet. Nach dem Brand soll das Gelände weder von der Feuerwehr noch von der Polizei gesichert worden sein. Die Anwohner hätten das offene Tor zum Grundstück schließen müssen, damit keine kleinen Kinder zum Brandort gelangen konnten.

Ungesicherte
Abflussschächte

Bei dieser Gelegenheit wurde von den Anwohnern festgestellt, dass auf dem Kleingartengelände ungesicherte Abflussschächte existieren, in die spielende Kinder, aber auch Erwachsene hineinfallen können. Laut der Anwohner sind auf dem verwucherten und verwilderten Gelände regelmäßig Jugendliche und Kinder, aber auch Hundebesitzer bei der Gassirunde zu sehen.
Nachbarn berichten außerdem von "Aktivitäten" wie Drogenverkauf und illegalem Autohandel.

Autor:

Detlef Leweux aus Essen-Steele

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