"Löwes Lunch": Post von Klinsmann

Lieber Uli Hoeneß, lieber Karl-Heinz Rummenigge und natürlich lieber "Kaiser" Franz,
nein, ich möchte nicht wieder Trainer des FC Bayern werden. Nett immerhin, dass Ihr fragt. Sicherlich: Mit dem Pokal- und Meisterschafts-Aus geht's Euch momentan auch nicht besser als damals, wo die verwöhnte Star-Truppe unter mir gespielt hat. Und, der Uli wird sich erinnern, ich musste ja dabei noch das halbe Stadion und die Trainingsplätze unter Feng Shui-Gesichtspunkten aufrüsten.
Schwamm drüber. Nur glaube ich, dass Ihr das mit der Champions League auch vergessen könnt. International ist längst das rasche Kurzpassspiel, das blitzschnelle Umschalten von Angriff auf Abwehr angesagt. Die Spanier dominieren damit die Welt-Turniere, der "Jogi" hat's in unserer National-Elf eingeführt und sogar der "Kloppo" lässt in Dortmund so spielen.
Das ist aber (noch) nicht die bayerische Variante. Ihr habt lieber Einzelkönner wie den Robben, haltet den Ball über 30 Stationen und braucht dementsprechend Trainer wie den Heynckes-Jupp, den Trapattoni oder gleich den Hermann Gerland. Vorsicht vor dem Rotschopf Sammer, der ist auch so ein Schnellpass-Wütiger wie ich.
Habe mir von Eurer Abfindung damals übrigens auch so eine Nürnberger-Fabrik geholt, wo wie der Uli eine hat. In diesem Sinne: Bei mir geht's jetzt um die Wurst und ihr solltet nicht die sprichwörtliche "beleidigte" spielen.
Euer Jürgen Klinsmann (for ever Sommermärchen-Coach)

Autor:

Detlef Leweux aus Essen-Steele

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