Am verkaufsoffenen Sonntag des Werdener Werberings dreht sich alles um den Apfel
En Stöksken Appeltat gefällig?

Die stellvertretende Vorsitzende des Werberings Kirstin Drichel und Geschäftsführer Rolf Sachtleben freuen sich auf das Apfelfest am 1. September.
Foto: Henschke
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Der Werbering sprüht vor Ideen: „Zu Ludgerusfest und Appeltatenkirmes wird am verkaufsoffenen Sonntag unser Apfelfest in die Altstadt locken.“

An diesem 1. September wird sich im Anschluss an die Ludgerus-Prozession alles um den Apfel drehen. Von 13 bis 18 Uhr bringt sich in der Werdener Altstadt Jeder ein unter dem Motto: „Entdecken Sie das Thema Apfel - vom Calvados über Brot bis zum Eis.“

Ein himmlischer Genuss

Die Appeltate ist ein hohes Kulturgut in Werden. Ihr wurde von Paul Hettgen sogar ein Lied auf Waddisch gewidmet: „Ach Moder, gäf mie doch en Stöksken Appeltat, ek häf son Honger drop…“ Rezepte gibt es übrigens wohl so viele, wie es traditionsbewusste Familien gibt in Werden. Am besten noch gebacken in einer historischen Keramikform ein wirklich himmlischer Genuss. Doch Thomas Schmitz war da etwas aufgefallen: „In geselliger Runde fragte Freddy Terfrüchte ein wenig rhetorisch, was es denn nicht gebe auf der Appeltatenkirmes? Appeltaten. Da schauten Anke Hemmerle-Kock und ich uns an und beschlossen spontan: Da muss man was gegen unternehmen.“ Diese erste Apfelidee warf große Wellen. Die Werdener waren aufgerufen, ihr Apfelrezept beizusteuern, die Resonanz übertraf alle Erwartungen. Unzählige kulinarische Genüsse rund um den Apfel wird das druckfrische „Werdener Apfel- Back- & Kochbuch“ präsentieren. Am Samstag, 31. August, stellt die Buchhandlung Schmitz um 15 Uhr dieses Werk offiziell vor.

Kreative Eigendynamik

Mittlerweile hat dieser charmante Gedanke eine nicht für möglich gehaltene, höchst kreative Eigendynamik entwickelt. Zum verkaufsoffenen Sonntag legen sich die Geschäfte mächtig ins Zeugs. Die stellvertretende Vorsitzende des Werberings kommt aus dem Staunen gar nicht mehr raus: Kirstin Drichel wurde förmlich überschwemmt mit Hinweisen auf pfiffige Aktionen. Da wird es bei Bad & Interieur eigens gefertigte Apfelseife geben, das Wohnrevier stellt eine Apfelschälmaschine und essbare Trinkhalme aus Apfelfasern vor. Geschäftsführer Rolf Sachtleben ergänzt: „Die Geschäfte werden auf die Straße gehen mit ihrem Angebot. Alles dreht sich um den Apfel.“ Apothekerin und Buchhändler werden sich natürlich auch am Apfelfest beteiligen. Die Hirschapotheke lädt um 15 Uhr zum Vortrag über den Apfel in der Medizin und stellt auch die Gewürze bereit, die man für die vielen Apfelrezepte im Buch so benötigt. Auch müssen ihre Gäste nicht hungrig von dannen ziehen. Überall locken Apfel-Angebote: Bauer Weber vom Oberschuirshof wird seine Presse anwerfen und frischen Apfelsaft kredenzen. Bäckereien wie Holtkamp, Döbbe, Troll und das Seizoen-Wohncafé bieten ihre Variante eines Apfelkuchens an. Bei Werntges gibt es die originale Appeltate. Es wird Apfel-Prosecco geben, Appeltateneis, frisch gepflückte Äpfel, Cidre und von Kirstin Drichel gefüllte Wundertüten.

Appelkorn und Tarte Tatin

An der Post wird der Foodtruck von Du & Ich apfelig verwöhnen, auch bei Mirbach und Bremen hat man sich „etwas mit Apfel“ überlegt. Bei Schiffers gibt es die ganze Woche über mittags „Himmel un Ääd“ und abends Tarte Tatin. Gegenüber bei Tombola wird eine Apfelpizza kreiert und bei Bohnens gibt es Appelkorn. Musikalisch werden die Lokalmatadoren Jan Bierther und Christian Schigulski einheizen. Auch die Jüngsten machen mit: Anke Hemmerle-Kock und Barbara Höcker hatten die Aufgabe übernommen, die Schulen mit ins Boot zu nehmen. Sie rannten da offene Türen ein und trafen auf spontane Begeisterung. In der Grafenstraße wird ein „Serpaf“-Projekt des Mariengymnasiums vorgestellt und die Heckerschule präsentiert ein Kunstprojekt: Vier Leinwände wurden mit Äpfeln in Pop-Art gestaltet. Die Grundschulen aus Fischlaken und Heidhausen haben Tischläufer gebastelt. Die werden zum Apfelfest auf den Tischen vor Cafés und Bäckereien ausgelegt. Bleibt nur zu hoffen, dass es schönes Wetter gibt. Aber da dürfte Ludgerus längst an höchster Stelle ein gutes Wörtchen für seine Werdener eingelegt haben…

Die stellvertretende Vorsitzende des Werberings Kirstin Drichel und Geschäftsführer Rolf Sachtleben freuen sich auf das Apfelfest am 1. September.
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Das waddische Appeltaten-Leed wurde verfasst von Paul Hettgen.
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Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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