Hab ich Burnout?

Burnout ist in aller Munde. Man hört es an jeder Ecke! Der Nachbar hat es, der Arbeitskollege, die Lehrerin aus der Grundschule, ja sogar vor der Promiwelt macht Burnout keinen Halt! Also, was ist das nun dieses Burnout? Eine neue Modekrankheit oder nur ein anderes Wort für „Ich habe keine Lust“?! Seit dem Jahr 2000 haben sich die Fehltage aufgrund seelischer Leiden fast verdoppelt. 12,5 Prozent aller Krankheitsausfälle gehen auf psychische Erkrankungen zurück, die Tendenz ist steigend. Seit 2004 ist die Zahl der Krankschreibungen aufgrund von Burnout, Erschöpfung und Antriebslosigkeit drastisch gestiegen. Scheint also was dran zu sein am Thema Burnout! Aber was hat sich verändert in unserer Welt?! Früher wurde doch auch viel gearbeitet und den Menschen ging es oft deutlich schlechter als es uns heute geht. Es lohnt sich vielleicht der Blick auf uns selbst. Denn Stress gab es schließlich schon immer! Es hat sich vielleicht etwas an unserer Einstellung geändert, oder an der Art wie wir unser Leben gestalten und wo oder wie, wir unsere Prioritäten setzen. Man fragt sich vielleicht: „bin ich auch gefährdet? Oder hab ich es etwa schon? Letzte Woche war ich so gestresst und konnte die ganze Zeit nicht schlafen…..“ Ich kann mir jetzt nicht leisten, nicht zu funktionieren. Die Angst vor Burnout ist so real wie das Burnout selbst. Und beim „leistungsbezogenen, Entstressungsprogramm“, das wir zwischen Elternsprechtag, und Arztbesuch legen, hoffen wir genug für uns getan zu haben. Und während wir noch beim Yoga sind gehen wir noch schnell im Geiste die Einkaufliste für Morgen durch! Ein bisschen bringt es uns zum schmunzeln, unser stressvolles Entspannungsprogramm. Wenn sich Stress allerdings erst mal manifestiert, der Schlaf leidet, die Batterie nicht mehr aufgeladen werden kann, alles trostlos und sinnlos erscheint, ständige Müdigkeit und Gereiztheit an der Tagesordnung sind, kann einem das Lachen sehr schnell vergehen. Auch die bis zu 130 verschiedenen Symptome die mit Burnout in Verbindung gebracht werden machen es nicht einfacher, geschweige denn Übersichtlicher. Burnout entsteht durch Äußerliche Faktoren wie (unvorhersehbare Arbeitszeiten) und Innerliche Faktoren wie (zu hohe Selbstansprüche). Ein Burnout ist häufig von Inneren und Äußeren Anteilen gekennzeichnet. Es ist ein Dauerstresszustand den wir nicht abgebaut bekommen. Körper, Geist und Seele bekommen keine Ruhepausen. Dieser Zustand, kann auf Dauer krank machen. Eins ist klar! Wir wollen kein Burnout! Und wenn wir es haben, wollen wir es wieder loswerden! Ob Vorbeugend, im beginnenden Prozess oder im Burnout selbst. Es ist nie zu spät oder zu früh etwas für sich und den Umgang mit Stress zu tun. Die Prognosen stehen gut! Besonders wenn man Präventiv etwas tun möchte. Mit ein bisschen Yoga und ein paar Pillen kann man dem Burnout nicht an den Kragen. Da Bedarf es etwas mehr. Dann wird es Zeit für eine persönliche Bestandsaufnahme. Wo befinde ich mich? Wie ist mein Lebensmodell und macht es mich glücklich? Was sind meine Energiefresser? Wie kann ich mich effektiv entspannen und mit Stresssituationen gelassener umgehen? Wie ernähre ich mich? Es gibt viele individuell zugeschnittene Möglichkeiten, Menschen beim Thema Stressbewältigung zu unterstützen und zu begleiten. Wichtig ist der ganzheitliche Blick auf den Menschen, sein Umfeld, seine Motivation und seine Wünsche. Glücklicherweise ist es heute möglich, genau zu bestimmen ob und wie tief Sie sich in einem Burnoutprozess befinden. Mit professioneller Unterstützung und nicht zuletzt, aus eigener Kraft findet man einen Weg aus dem negativen Kreislauf. Glücklich sein und Freude haben kann man lernen! Stressfreier Leben übrigens auch!

Autor:

Christian Hütt aus Essen-West

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