Mülheim an der Ruhr, Technikum
Das Mysterium Banksy, ein Street Art Künstler

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Die Ausstellung zeigt mehr als 150 Werke ganz nach dem Motto „Urheberrecht ist etwas für Verlierer" sind diese Hommage und die dort gezeigten Kunstwerke aufgrund seines anonymen Status nicht vom Künstler autorisiert.

Die Markenrechte hat er allerdings an seinem berühmten „Flower Thrower" Bild an einem Grußkartenunternehmen aufgrund seiner Anonymität und seiner Einstellung gegen Urheberrechte verloren. Das Bild zeigt einen maskierten Mann der anstatt einer Handgranate einen Blumenstrauss wirft.

Banksy, der in Bristol geboren und Ende der 90er Jahre nach London zog, machte 2013 im Oktober in New York auf sich aufmerksam indem er verkündete jeden Tag in der Metropole ein neues Werk zu schaffen.
Bspw. „Du machst mich komplett" am 3.Oktober 2013

...oder am 11.Oktober der Viehtransporter mit den klagenden Plüschtieren.

Ein Politikum auch „Pillow Fight". Ein israelischer Grenzpolizist und ein Palästinenser liefern sich eine Kissenschlacht, ein Konflikt muss nicht immer zwingend mit schweren Geschützen gelöst werden.

Die britische Monarchin wird mit dem Gesicht eines Affen dargestellt. „Die höchste Position in der britischen Gesellschaft ist keine Belohnung für Talent oder harte Arbeit, sondern wird einfach mit dem Geburtsrecht vergeben." Banksy

„Pissing Guard" hier wird die Scheinheiligkeit der Behörden und des Königshauses demonstriert. Die Wachen sind dafür bekannt das sie sich während ihres Dienstes nicht bewegen dürfen. Daher die Ironie einen Guard in dieser Position darzustellen. Dasselbige gilt auch bei den Wachen vor dem Lenin-Mausoleum.

„Kissing Coppers" Dieses Werk feiert die Toleranz in den 60ern gegenüber Homosexuellen in Brighton.

„Golf Sale" angelehnt an das Tiananmen Massaker in Peking 1989, wo sich ein Mann den Panzern entgegenstellt, ein Zeichen der gewaltfreien Bewegung in den 80ern, stellt Banksy mit einem Golf-Ausverkauf Schild die Oberschicht in Frage.

„Laugh Now" Lacht nur, eines Tages werden wir das Sagen haben! Obwohl sie als unsere Vorfahren angesehen werden, benutzt man die Affen als Versuchstiere, sie werden in Zoo's ausgestellt, die Hände werden zu Aschenbechern präpariert.

Mein Fazit: Ein Künstler der seine Werke durchdacht und pointiert auf Missstände aufmerksam macht. Er hat einen Drang an die Öffentlichkeit zugehen und trotzdem persönlich unsichtbar zu bleiben. Das macht ihn weniger angreifbar und damit frei seine kreativen Ideen auszuleben. Diese Ausstellung unterstützt durch eine Video-Dokumentation ist unbedingt sehenswert, sie macht nachdenklich und neugierig.

Autor:

Katrin Fischbach aus Essen

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