Beleuchtung von öffentlichen Gebäuden
Einige Städte knipsen wieder an

Das Theater der Stadt Duisburg erstrahlt wieder in der Dunkelheit.  | Foto: Foto: Uwe Köppen / Stadt Duisburg
  • Das Theater der Stadt Duisburg erstrahlt wieder in der Dunkelheit.
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Seit circa einem Monat dürfen öffentliche Gebäude wieder beleuchtet werden Im Winter wurde Energie gespart. Ein wichtiges Mittel war die Reduzierung von Beleuchtung, etwa an städtischen Gebäuden. Plötzlich lagen sie nachts im Dunkeln. Inzwischen dürfen die Städte wieder den Schalter umlegen - aber: Machen sie das auch oder sparen sie weiter?

In der Landeshauptstadt Düsseldorf hat man sich eindeutig positioniert: 168 Baudenkmäler und Nicht-Wohngebäude bleiben bis 31. März 2024 dunkel, darunter unter anderem das Schloss Benrath, der Kunstpalast, die Ruine der Kaiserpfalz in Kaiserswerth oder das Hafenbecken. Eine Ausnahme gilt in der Düsseldorfer Altstadt: "Angesichts der Sicherheitslage wurde im Bereich der Altstadt eine differenzierte Betrachtung vorgenommen, sodass die Beleuchtung unter anderem am Rathaus eingeschaltet bleibt", sagt Stadt-Sprecherin Marie Hirsch.

180.000 kw/h Strom in Düsseldorf eingespart

Die Einsparungen können sich sehen lassen: Durch die Abschaltung der Beleuchtung an den 168 Standorten konnten bis Anfang März 180.095 Kilowattstunden Strom in Düsseldorf eingespart werden. "Um auch auf den kommenden Winter vorbereitet zu sein, müssen wir an unseren Einsparmaßnahmen festhalten und diese weiter optimieren", begründet der Düsseldorfer Krisenstabsleiter und Feuerwehrdezernent Christian Zaum die Fortführung der Sparmaßnahmen.

Stadt Duisburg beleuchtet wieder

Ganz anders geht Duisburg mit der Thematik um. Öffentliche Gebäude wie das Rathaus oder das Stadttheater sind seit einem guten Monat wieder illuminiert. Vor dem Hintergrund, dass die Bundesnetzagentur die Gasversorgung in Deutschland aktuell als stabil einstuft, hat die Stadt ihre Energiesparmaßnahmen aufgehoben. Bei einer erneut bedrohlichen Versorgungslage könne die Stadt durch die geschaffenen Strukturen und die Einberufung des erprobten Krisenstabs mit entsprechenden Maßnahmen auf Szenarien von Ausfällen bei der Gas- oder Stromversorgung schnell und effektiv reagieren, heißt es aus der Pressestelle.

Aufenthaltsqualität soll in Dortmund steigen

Auch die Stadt Dortmund strahlt ihre Gebäude wieder an und begründet dies wie folgt: "Durch die Wiedereinschaltung der Beleuchtung, durch die die Inszenierung städtischer Bauwerke wieder möglich ist, soll die Aufenthaltsqualität in der Stadt gesteigert werden. Auch das durch die Maßnahme punktuell eingeschränkte subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger*innen kann durch die Wiedereinschaltung gestärkt werden", sagt Stadt-Sprecher Christian Teichmann. In Dortmund wurden durch das Ausschalten der Beleuchtung im Winter 160.000 Kilowattstunden Strom eingespart.

Die Stadt Essen spart weiter

Essen hingegen gehört zu den Städten, die weiterhin das Licht ausschalten. "Trotz des Auslaufens der Verordnung und angesichts der weiterhin geltenden Alarmstufe des Notfallplans Gas will die Stadt Essen weiterhin an ihren Energiesparmaßnahmen festhalten", heißt es in einer Pressemitteilung. Mit Ausnahme von Sicherheits- und Notbeleuchtung liegen öffentliche Gebäude, Kulturimmobilien und Denkmäler weiterhin im Dunkeln. Wieviel die Stadt Essen durch diese Maßnahme gespart hat, konnte Stadt-Sprecherin Silke Lenz noch nicht sagen. Sie wusste aber, dass beispielsweise die Stiftung Zollverein es ähnlich hält und ebenfalls das Licht ausschaltet - mit Ausnahme von Veranstaltungstagen.

Kaum Beschwerden von Bürgern

Allen Städten gemein ist, dass kaum Beschwerden über die abgeschaltete Beleuchtung von Seiten der Bürgerschaft eingingen. „Es war jedoch schön zu erleben, dass die Duisburgerinnen und Duisburger die damit verbundenen Einschränkungen nicht nur mitgetragen, sondern oftmals selbst zum Sparen von Energie beigetragen haben. Dafür möchte ich mich bei den ‚Menschen unserer Stadt herzlich bedanken“, sagt etwa der Duisburger Krisenstabsleiter Martin Murrack. 

Eure Meinung? 

Sollten öffentliche Gebäude und Wahrzeichen wieder beleuchtet werden?

Sollten die Städte die Beleuchtung wieder einschalten? Aus welchem Grund? Oder bist du gegen die Beleuchtung in der Nacht? Welche Erfahrungen hast du im vergangenen Winter gemacht, als das Licht ausgeknipst war? Schreibe deine Meinung in die Kommentare!

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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