Perfide Trickbetrüger in Gelsenkirchen
Polizei sucht Zeugen und warnt vor betrügerischen Maschen

Vergangenen Montag, 8. und Dienstag, 9. August, gelang es Trickbetrügern in Gelsenkirchen Senioren um ihr Geld und ihre Wertgegenstände zu berauben. Die Polizei warnt vor ihren Tricks. Symbolfoto: Archiv
  • Vergangenen Montag, 8. und Dienstag, 9. August, gelang es Trickbetrügern in Gelsenkirchen Senioren um ihr Geld und ihre Wertgegenstände zu berauben. Die Polizei warnt vor ihren Tricks. Symbolfoto: Archiv
  • hochgeladen von Carolin Plachetka

Die Polizei Gelsenkirchen warnt erneut vor perfiden Betrügern, die sich vielfältiger Maschen bedienen, um an das Geld und die Wertgegenstände ihrer Opfer zu kommen. Mal geben sie sich als Amtspersonen, wie Staatsanwälte, Richter oder Polizeibeamte aus, dann wieder geben sie als falsche Enkel vor, in finanziellen Nöten zu sein. Dabei setzen die Betrüger ihre Opfer am Telefon stets unter massiven emotionalen Druck, um so an ihr Ziel zu kommen. Mit derartigen Schockanrufen haben perfide Betrüger vergangenen Montag, 8. August, erneut Gelsenkirchener Senioren um viel Bargeld gebracht.

Gelsenkirchen. In zwei Fällen riefen skrupellose Betrüger an und gaben glaubhaft vor, Polizeibeamte zu sein. Ein Betrüger setzte als vermeintlicher Polizeibeamter um 18.30 Uhr einen Senior in Beckhausen am Telefon mit der Geschichte unter Druck, seine Tochter sei festgenommen worden weil sie einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem ein Mensch zu Tode gekommen sei. Im Hintergrund hörte der Gelsenkirchener während des gesamten Telefonates eine Frau bitterlich weinen. Dabei wurde ihm durch den falschen Polizisten glaubhaft vermittelt, dass es sich bei der Verzweifelten im Hintergrund um seine Tochter handle. Der falsche Polizist setzte den Gelsenkirchener unter Druck, dass er schnell einen fünfstelligen Betrag hinterlegen müsse, wenn er seiner verzweifelten Tochter helfen wolle.

Kaution einer Geldbotin übergeben 

Vermeintlich entgegenkommend ließ der Betrüger sich auf einen geringeren Betrag ein, weil der geforderte Betrag kurzfristig nicht erbracht werden konnte. Kurz nach diesem Telefonat erhielt der Senior einen weiteren Anruf des vermeintlichen Polizisten, in dem er aufgefordert wurde, die angebliche Kaution einer Geldbotin zu übergeben. Der Gelsenkirchener übergab gegen 19 Uhr im Bereich Finnefrau/Querschlag Bargeld in einer braunen Papptüte an eine circa 20 bis 25 Jahre alte Frau, die circa 1,60 bis 1,70 Meter groß ist. Die Frau trug eine weiße Strickjacke und einen kurzen, rot-gelb-weißen Rock. Die Polizei sucht Zeugen, die weitere Angaben zu der Frau oder ihrem Aufenthaltsort machen können.

Weiterer Drohanruf der "Polizei" 

Am Dienstag, 9. August, wurde eine Seniorin in Horst um 17.30 Uhr von einem Betrüger angerufen, der sich als Polizeibeamter "Krüger" ausgab. Dieser Betrüger behauptete, Ermittlungen hätten ergeben, dass man der Gelsenkirchenerin über einen längeren Zeitraum Falschgeld untergeschoben habe. Deshalb müsse die Polizei nun das Bargeld der Gelsenkirchenerin auf Echtheit überprüfen. Ein Bote würde geschickt, um das vermeintliche Falschgeld abzuholen. Die Gelsenkirchenerin übergab gegen 19 Uhr ihr Bargeld im Bereich der Steinrottstraße an einen circa 1,75 bis 1,80 Meter großen Mann mit kräftiger Statur und dunklem Teint. Der Unbekannte trug eine kurze Jeanshose und ein weißes Oberteil. Die Polizei sucht auch in diesem Fall Zeugen, die Angaben zu diesem Mann oder seinem Aufenthaltsort machen können.
Sachdienliche Hinweise bitte unter Tel. 0209/365 7212 an das Kriminalkommissariat 12 oder unter Tel. 0209/365 8240 an die Kriminalwache.

Sensibilisieren Sie sich und Ihr Umfeld

Bitte sensibilisieren Sie auch Ihre Eltern, Großeltern und auch Nachbarn! Die Polizei wird Sie niemals am Telefon nach sensiblen Daten fragen und niemals Geld oder sonstige Wertgegenstände von Ihnen verlangen! Geben Sie grundsätzlich niemandem Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse am Telefon. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und beenden Sie sofort derartige Gespräche. Rufen Sie vermeintliche Verwandte unter den Ihnen bekannten Rufnummern zurück. Wählen Sie die Ihnen bekannten Nummern immer selbst! Informieren Sie die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige!

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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