Weltfrauentag 2020
Frauen verdienen die Hälfte des Kuchens
Zum Weltfrauentag am 8. März 2020 fordert die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) der SPD Gelsenkirchen mehr Gleichberechtigung in der Bezahlung und Care-Arbeit zwischen den Geschlechtern.
„Frauen verdienen trotz gleicher Arbeit auch heute noch 21% weniger als Männer. Eine Situation, die so nicht sein darf.“, findet Lena Siebel, stellvertretende Vorsitzende der AfA in Gelsenkirchen. „Gleiche Arbeit gehört gleich bezahlt, egal welches Geschlecht. Die Entgeldgleichheit ist weiterhin nur ein Wunsch, an der konkreten Umsetzung hapert es noch enorm. Darum fordern wir gesetzliche Regelungen, die Unternehmen verpflichten ihre Bezahlung geschlechtergerecht zu gestalten und die Umsetzung kontrolliert.“, so Lena Siebel weiter.
„Berufe mit hohen Frauenanteil werden schlechter bezahlt, als ‚Männerberufe‘ - das muss sich ändern!“, fordert Kerstin Barczik, Beisitzerin im AfA Gelsenkirchen-Vorstand. „Wir brauchen größere Lohnsteigerungen in vielen Berufen. In der Topliste der schlecht bezahlten Berufe, finden sich insbesondere die Beschäftigungen, in denen überwiegen Frauen beschäftigt sind: Verkäuferinnen im Einzelhandel, Friseurinnen, Erzieherinnen – verglichen mit ihren Abschlüssen verdient es sich hier deutlich schlechter als in anderen Berufen mit gleichen Abschussvoraussetzungen. Hier gilt es deutliche Lohnsteigerungen durchzusetzen.“
„Frauen leisten mehr unbezahlte Arbeit. Ob es um Erziehung oder Pflege geht – unbezahlte Care-Arbeit wird insbesondere von Frauen geleistet“, weiß Sebastian Kolkau, Vorsitzender der AG für Arbeitnehmer*innen. „Hier braucht es mehr Gerechtigkeit: Erziehungs-, Pflege- und Hausarbeit gehören gerecht verteilt. Des Weiteren braucht es Sicherheit für eine Rückkehr in den Job oder in Vollzeit für Frauen, die aus familienbedingten Gründen verringern.“, fordert Kolkau weiter.
Autor:Sebastian Kolkau aus Gelsenkirchen |
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