Ünalgan: Alle Bäume an der Ebertstraße müssen ersetzt werden. Haertel: Grüne haben freier Sichtachse vom Musiktheater zum Hans-Sachs-Haus im Jahr 2011 zugestimmt

Am Mittwoch, den 14. September 2016, wird der Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss über den dritten Bauabschnitt der Ebertstraße beraten und beschließen. Für rund fünf Millionen Euro, davon 80 Prozent Fördermitteln, soll der Abschnitt zwischen Hans-Sachs-Haus und Volkshochschule ab März 2017 als großzügiger Platzraum mit einer klaren Sichtbeziehung zum Musiktheater völlig umgebaut und bis Anfang 2019 fertiggestellt werden. Damit ordnet sich dieser Umbau in weitere Maßnahmen rund um Hans-Sachs-Haus, wie dem Heinrich-König-Platz und dem Neumarkt ein.

„Die bisher fertiggestellten Umbauten können sich sehen lassen, sie bieten einen sicht- und spürbaren Mehrwert für alle Gelsenkirchener, Veranstaltungen, ihre Gäste und die Geschäftsleute vor Ort“, so Taner Ünalgan, Stadtverordneter, Mitglied im Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss und Vorsitzender der SPD Gelsenkirchen-Altstadt.

Dr. Klaus Haertel, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion Gelsenkirchen und des Stadtentwicklungs- und Planungsausschusses, ergänzt: „Die ersten planerischen Überlegungen in Bezug auf die Ebertstraße gehen bis ins Jahr 2005 zurück. Seitdem fand eine Grundlagenermittlung im Jahr 2008 und ein Gestaltungswettbewerb im Jahr 2010 statt, auf dem die nun zu beschließenden Planungen basieren. Die Grünen in Person der heutigen Bundestagsabgeordneten Mihalic haben im Stadtplanungsausschuss am 11.05.2011 übrigens der Auftragsvergabe an den Wettbewerbssieger zugestimmt. In der Präsentation war die freie Sichtachse mit neuen Bäumen eindeutig ersichtlich. An einer interfraktionellen Informationsveranstaltung am 13. Juli 2016, bei der die aktuellen Pläne vorgestellt wurden, haben Vertreter der Grünen leider nicht teilgenommen. Alle Informationen sind daher nicht erst seit 14 Tagen bekannt. Die Sichtachse zwischen Musiktheater im Revier und Hans-Sachs-Haus geht im Übrigen auf den verstorbenen MiR-Architekten Werner Ruhnau zurück, der damit eine bewusste Verbindung von der Kunst im MiR zur Demokratie im Rathaus schaffen wollte.“

Für die SPD-Ratsfraktion ist aber sehr wichtig, dass wirklich alle entfallenden Bäume ersetzt werden. Die bisherige Planung sieht vor, dass 57 von 74 bestehenden Bäumen gefällt werden müssen und 35 Stück direkt vor Ort sowie elf weitere auf dem Margarethe-Zingler-Platz nachgepflanzt werden. Damit bleibt aber ein Minus von elf Bäumen, deren Nachpflanzung bisher verwaltungsseitig nicht näher ausgeführt wird.

Taner Ünalgan: „Sofern die Verwaltung nicht bereits im Ausschuss Details vorlegt, werden wir beantragen, dass die Nachpflanzung dieser elf Bäume im städtischen Umfeld der Ebertstraße spätestens bis zur nächsten Sitzung des Stadtentwicklungs- und Planungsausschusses konkretisiert wird. Somit wären dann alle Bäume durch neue ersetzt. Die notwendige Antwort auf den Hitzestau in der Gelsenkirchener Altstadt muss jedoch im Rahmen eines Gesamtkonzeptes gefunden werden.“
„Auf jeden Fall bringen wir ein spannendes Stück Stadtentwicklung zur Realisierung, das uns hoffentlich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten viel Freude bereiten wird, indem wir Bürgerinnen und Bürger uns diese Straße neu aneignen“, so Dr. Haertel abschließend.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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