Tim & Lisa bereiten Kinder auf den Straßenverkehr vor

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Verkehrssicherheitsberater Carsten Jahns bei der Arbeit. Die Puppenbühne hat eigene Räumlichkeiten im Polizeipräsidium Buer. Im nächsten Jahr steht hier ein weiteres Jubiläum an, denn dann feiert die Puppenbühne Gelsenkirchen ihren 50. Geburtstag. Foto: Gerd Kaemper
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Seit neun Jahren und mehr als 500 Aufführungen sorgen Tim & Lisa für Verkehrssicherheit

Was früher einmal der Verkehrs-Kaspar war, der mit seiner Pritsche dem Krokodil aufs Maul haute, wenn es sich falsch verhielt, sind seit neun Jahren in Gelsenkirchen die Kinder Tim und Lisa. Ihren Namen haben die beiden neuen Helden der Polizei-Puppenbühne von Gelsenkirchener Grundschulkindern erhalten, die Vorschläge einschicken durften.
Von SIlke Sobotta

GE. Inzwischen sind Tim und Lisa den Kindern wohlbekannt. Denn sie „laufen“ in Gelsenkirchen den Kleinen und Großen immer wieder über den Weg. Sei es auf einem Bus der BoGeStra, an der Straßenbahnhaltestelle Emscherstraße, beim alljährlichen Sicherheitstag der Ordnungspartnerschaft Gelsenkirchen oder zum Schulbeginn auf den Transparenzen, die darauf hinweisen, dass i-Dötzchen unterwegs sind. Doch am bekanntesten sind Tim und Lisa durch die Aufführungen der Verkehrssicherheitsberater der Polizei Gelsenkirchen und deren Puppenbühne.

Richtiges Verhalten im Straßenverkehr

Auf spielerische Art und Weise vermitteln Carsten Jahns, Thomas Wilger und Jürgen Waschenski den kleinen Gelsenkirchenern, wie sie den heutigen Straßenverkehr sicherer meistern können.
„Wir sprechen verschiedene Inhalte an, wie etwa das richtige Überqueren der Fahrbahn an gesicherten und ungesicherten Stellen oder erklären ihnen typische Gefahren oder warum es wichtig ist sich im Auto anzuschnallen und andere Grundregeln, die wichtig sind für die Kinder“, erläutert Carsten Jahns.
Pro Jahr erreichen sie damit rund 2.400 Kinder im Alter von fünf bis sechs Jahren, die in ihren KiTas zu den Vorschulkindern gehören. Gespielt wird immer an rund 50 Terminen im ersten Quartal eines jeden Jahres und dabei zugegen sind etwa 50 Kinder. Macht summa summarum in neun Jahren rund 22.000 Kinder.

Eltern müssen wissen, wie weit ihre Kinder sind

Einbezogen in die Verkehrserziehung werden durch die Verkehrssicherheitsberater der Polizei aber auch die Eltern. „Dazu besuchen wird die Einrichtungen und laden ein zu Elternnachmittagen, damit die Eltern erkennen ob und gegebenenfalls wo ihre Kinder noch Defizite haben in Sachen Teilnahme am Straßenverkehr“, schildert Jahns.
So wie die Kinder durch die Verkehrssicherheitsberater den Straßenverkehr kennen lernen, so lernten auch die Polizeibeamten, wie man Kinder mit Hilfe des Puppenspiels auf den Straßenverkehr vorbereitet.
„Wir haben dazu Seminare belegt und ich erinnere mich gut, dass ich drei Wochen lang in Neuss in die Fertigkeit des Puppenspiels eingeführt wurde. Wir haben das alle von Grund auf gelernt“, klärt Carsten Jahns auf.

Kein Puppenspiel ohne Rolf Zuckowski

Und natürlich singen die drei Polizeibeamten kräftig mit, wenn es am Ende jeder Vorführung heißt: „Zwischen den Autos“ und das zuvor in den KiTas einstudierte Lied von Rolf Zuckowski aus den Kehlen der Kleinen erklingt.