Nach Streit zwischen zwei verfeindeten Familien, kam es zum Großeinsatz der Polizei.

Buer. Gegen 21:20 Uhr am Donnerstagabend, 16. Juli 2015 mussten mehrere Streifenwagen zu einem Einsatz an der Horster Straße im Gelsenkirchener Ortsteil Buer ausrücken.

Dort war ein Streik zwischen zwei verfeindeten Familiengruppen eskaliert.
Schaulustige behinderten die Arbeit der Polizei.

Während der gesamten Geschehnisse herrschte ein reger Zulauf an Schaulustigen, so dass sich bis zu 70 Personen dort aufhielten. Nur durch die Erteilung diverser Platzverweise konnten sich die Beamten einen Überblick über den eigentlichen Vorfall machen.

Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei und den Angaben der Beteiligten hatten sich die zerstrittenen Parteien in den Abendstunden zu einer klärenden Aussprache verabredet.

Wie mehrere Zeugen später an gaben, hätten sich zwei Brüder 19 und 27 Jahre aus Herten, in Begleitung einiger Bekannter in zwei Fahrzeugen der Wohnanschrift der anderen Familie genäherten.

Sowohl die Pkw - Insassen als auch die anderen Familienangehörigen waren zu diesem Zeitpunkt mit Eisenstangen und Baseballschlägern bewaffnet.
Ein anfängliches lautstarkes Streitgespräch eskalierte plötzlich in eine massive Schlägerei.

Der 27- jährige Hertener wurde dabei von zwei Gelsenkirchenern 22 und 45 Jahre angegriffen. Vater und Sohn schlugen mit ihren Eisenstangen mehrfach gegen seinen Kopf, bis er blutüberströmt zu Boden ging.

Weitere Personen schlugen zur gleichen Zeit mit Stangen auf einen Pkw ein.
Damit die Männer von seinem Bruder abließen, fuhr der 19- Jährige mit hoher Geschwindigkeit los, wendete und steuerte direkt auf den 45- Jährigen zu. Dieser wurde von dem Pkw erfasst und ist auf die Motorhaube aufgeladen.

Eine weitere 45- jährige Frau wurde ebenfalls von dem Fahrzeug angefahren und verletzt

.

Nach ärztlicher Erstversorgung vor Ort wurden der 19-Jährige und der junge Gelsenkirchener zur ambulanten Behandlungen in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.

Anschließend brachten die Beamten sie ins Gewahrsam. Sowohl die 45- jährige Gelsenkirchenerin als auch der 27- jährige Hertener verbleiben aufgrund ihrer Verletzungen stationär im Krankenhaus.

Sie befinden sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Lebensgefahr.
Die Beamten stellten sowohl die beiden Fahrzeuge als auch sämtliche aufgefundenen Eisenstangen und Baseballschläger sicher.

Der Führerschein des 19- jährigen Herteners wurde beschlagnahmt.
Er wollte sich zu dem Vorfall nicht äußern.

Gegenüber dem ermittelnden Beamten bestätigte der 22- jährige Gelsenkirchener den Ablauf der Geschehnisse. Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft wurden beide im Anschluss wieder entlassen.

Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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