Ina Geldermann: Vorfreude auf neue Herausforderungen

Ina Geldermann ist die neue Leiterin des Referats Soziales und freut sich auf die neuen Herausforderungen, die auf sie warten. Foto: Gerd Kaemper
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Nachdem Hans-Joachim Olbering als Leiter des Referats Soziales ausschied, um das neue Referat Öffentliche Sicherheit und Ordnung zu leiten, wurde eine Stelle vakant, die es zu besetzen galt. Oberbürgermeister Frank Baranowski freute sich ganz besonders, dass sie nun mit einer Frau und insbesondere mit Ina Geldermann besetzt werden konnte.

Die 57-jährige Diplom-Verwaltungswirtin hatte direkt nach ihrem Studium an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW bei der Stadtverwaltung angeheuert und war seit 1983 im Jugendamt der Stadt Gelsenkirchen tätig.

Viel Verwaltung im Bereich Jugendamt

Hier durchlief sie verschiedene Funktionen von der Teamleitung, zur Abteilungsleitung und später der Leiterin der Betreuungsstelle bis sie im Jahr 2002 die Leitung einer Abteilung im Referat Erziehung und Bildung mit rund 180 Mitarbeitern übernahm. Seit 2015 war sie außerdem stellvertretende Referatsleiterin des Referates Erziehung und Bildung.
Nachdem sie sich in den letzten Jahren der großen Herausforderung im Schulbereich gestellt hatte, die sich durch die hohe Zahl an Zugewanderten und Flüchtlingen ergeben hatte, begleitet sie in ihrer neuen Funktion „die Menschen nach der Schulphase weiter und hat Anteil an deren Erwachsenenleben“, wie Oberbürgermeister Frank Baranowski ausführte.

Vorschlag von Luidger Wolterhoff

Die Idee zur Besetzung der Referatsleitung stammte vom Sozialdezernenten Luidger Wolterhoff, der durch Berührungspunkte zwischen seinem Vorstandsbereich und Ina Geldermann in ihrem bisherigen Arbeitsfeld deren Arbeitsweise kennen gelernt hatte. Frank Baranowski nahm die Idee gern auf und begrüßte nun die fünfte Referatsleiterin in der Stadtverwaltung. „Als ich 2004 als Oberbürgermeister mein Amt angetreten habe, gab es gerade einmal eine Frau in einer solchen Leitungsposition“, erinnert sich das Stadtoberhaupt.
Luidger Wolterhoff schätzt an Ina Geldermann vor allem deren breite Erfahrung und Innenkenntnis in Sachen Stadtverwaltung: „Das ist auch für mich selbst hilfreich, da ich ja erst seit etwa eineinhalb Jahren in der Verwaltung tätig bin.“
Auf ihre neue Tätigkeit vorbereitet wird die neue Referatsleiterin von ihrem Vorgänger Hans-Joachim Olbering. Somit ist ein reibungsloser Übergang gewährleistet und da Olbering der Stadtverwaltung erhalten bleibt, kann er seine Nachfolgerin auch weiterhin mit Rat und Tat unterstützen.

Neue Herausforderung nach 34 Jahren Jugendamt

Die Referatsleitung bedeutet für Ina Geldermann eine neue Herausforderung, der sie sich aber sehr gern stellt. „Ich bedanke mich für das in mich gesetzte Vertrauen und werde mein Bestes geben, um es auch zu rechtfertigen. So sehr ich mich auf die neue Herausforderung an der Spitze eines Referates zu stehen freue, so sehr habe ich mir aber auch Gedanken gemacht über die zurückliegenden 34 Jahre beim Jugendamt. Doch ich war und bin immer bereit, neue Dinge zu lernen“, verkündete die frischgebackene Referatsleiterin.
Sie sieht das Referat gut aufgestellt, möchte aber weiterhin beharrlich die Beteiligung von Bund und Ländern einfordern. Hier erhält sie auch Unterstützung durch Luidger Wolterhoff, der sicher ist, dass die gute Zusammenarbeit zwischen Politik und Verwaltung auch mit Ina Geldermann fortgeführt wird.

Sozialer Arbeitsmarkt bleibt das Ziel

Und hier bleibt das große Ziel die Einrichtung eines soziales Arbeitsmarktes entsprechend den Forderungen des Gelsenkirchener Appells, der erst kürzlich noch einmal neu aufgelegt wurde. Dabei erinnerte der Sozialdezernent noch einmal daran, dass das Modellprojekt Langszeitarbeitslose, das die neue Landesregierung ins Leben gerufen hat, auf einem guten Weg ist: „Es ist ein sinnvolles Programm für die Menschen in Gelsenkirchen, aber es ist eben kein sozialer Arbeitsmarkt.“
Nun hoffen Oberbürgermeister Frank Baranowski und Luidger Wolterhoff, dass die im Koalitionsvertrag festgehaltene Klausel auch mit Leben gefüllt wird. „Es gibt gute und wichtige Bestandteile im Koalitionsvertrag. Es bleibt nur abzuwarten, wie und was davon umgesetzt wird. Im besten Fall werden wir direkt vorstellig beim neuen Arbeitsminister“, erklärt der OB.
Denn er weiß: „Armut ist greifbar in Gelsenkirchen. Und wir müssen den Abgeordneten in Berlin verdeutlichen, dass das Leben hier stattfindet und nicht unter der Reichstagskuppel.“

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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