Coronakrise wirkt sich auf internationalen Austausch aus
Kein Besuch in den Gladbecker Partnerstädten

"Bleibt zuhause": Wegen der Corona-Pandemie ruht der persönliche Kontakt mit den deutschen, europäischen und türkischen Partnerstädten Gladbecks derzeit. (Symbolbild)
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  • hochgeladen von Oliver Borgwardt

Das Corona-Virus hält nicht nur Gladbeck, sondern die ganze Welt zurzeit in Atem. Zahlreiche Maßnahmen werden ergriffen, um die Pandemie einzudämmen. Auch in Gladbeck mussten viele Veranstaltungen abgesagt werden, darunter auch das historische Appeltatenfest Anfang September. „Aus dem gleichen Grund ist in diesem Jahr leider auch kein Besuch in unseren Partnerstädten möglich. Aber wir sind uns in diesem Punkt sicherlich alle einig: Unser aller Gesundheit geht vor“, so Bürgermeister Ulrich Roland in einem Brief an die Partnerstädte.

Traditionell feiern die Delegationen aus Alanya/Türkei, Enfield/England, Marcq-en-Baroeul/Frankreich, Schwechat/Österreich, Wandlitz/Brandenburg und Wodzislaw/Polen sowie vom Patenboot LACHS gemeinsam mit den Gladbeckern das Stadtfest, pflegen ihre jahrzehntelange, enge Freundschaft.

„Ganz im Sinn des Europäischen Gedankens kommen wir bei unseren jeweiligen Stadtfesten zusammen, um für Frieden und Solidarität zwischen den Nationen zu werben. Aber es wäre unverantwortlich, in diesen Zeiten in die Partnerstädte zu reisen“, bedauert der Bürgermeister.

Austausch vor allem digital

Dies bedeutet natürlich nicht, dass der Kontakt zwischen den Gladbeckern und den Partnerstädten abreißt. Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister tauschen sich über den Stand der Pandemie in ihren Städten aus, informieren über ihre Erfahrungen und die getroffenen Maßnahmen. Aber natürlich werden auch zwischen den Einwohnern weiterhin zum Teil jahrzehntelang bestehende Freundschaften gepflegt – dank moderner Technik ist dies auch in Zeiten von Kontaktverboten und Reisebeschränkungen möglich.

Bürgermeister Bernard Gérard aus Marcq-en-Baroeul schrieb anlässlich des Europatages an Bürgermeister Ulrich Roland: „Am 9. Mai, dem Europatag, möchte ich Sie daran erinnern, wie wichtig unsere Freundschaft, die seit 56 Jahren so stark ist, für mich ist. …. Heute erleben wir eine beispiellose Gesundheitskrise, die die Welt und unsere beiden Nationen betrifft. Unsere Zusammenarbeit ist wichtiger denn je, und es ist Marcq-en-Baroeul eine echte Ehre, die Partnerstadt der Stadt Gladbeck zu sein.“

Sobald die Krise überwunden ist, soll das persönliche Miteinander wieder gepflegt werden.

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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