Prädikat "Fahrradfreundliche Stadt" ist schon längst Geschichte Gladbeck
Radfahrer geben Gladbeck ein knappes "ausreichend"

Noch sind die Pop-Up-Radwege auf der Asienbrücke (Buersche Straße) bislang nur ein Gedankenspiel, doch die GRÜNEN wollen sich vor Ort weiterhin für die Verkehrswende und damit Verbesserungen für Fahrradfahrer einsetzen. Auch, um beim nächsten Fahrradklimatest bessere Noten zu erhalten. | Foto: GRÜNE Gladbeck
  • Noch sind die Pop-Up-Radwege auf der Asienbrücke (Buersche Straße) bislang nur ein Gedankenspiel, doch die GRÜNEN wollen sich vor Ort weiterhin für die Verkehrswende und damit Verbesserungen für Fahrradfahrer einsetzen. Auch, um beim nächsten Fahrradklimatest bessere Noten zu erhalten.
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Grund zur Freude ist das sicherlich nicht: Gladbeck wird von den Radlerinnen und Radlern nur als „ausreichend“ hinsichtlich seiner Fahrradfreundlichkeit bewertet.

Das ergab der Fahrradklimatest des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC), dessen Ergebnisse vor wenigen Tagen veröffentlicht wurden. „Hier müssen wir besser werden“, bewertet Bernd Lehmann für die GRÜNEN das schlechte Abschneiden.

In der Städterangliste landet Gladbeck auf Platz 49 von 110 unter den mittelgroßen Städten und konnte sich damit im Vergleich mit der letzten Befragung nicht wesentlich verbessern. 181 Bürger haben an der Befragung im letzten Jahr teilgenommen und damit ihre Erfahrungen mit der städtischen Fahrradinfrastruktur geteilt. Deutlich wird, dass sowohl Junge als auch Alte sich in Gladbeck aufs Rad schwingen. Aufgrund seiner kompakten Stadtstruktur wird die Erreichbarkeit der Innenstadt mit dem Fahrrad mit der Note 2,3 als gut bewertet. Auch attestieren die Radfahrenden, dass man in Gladbeck mit dem Rad zügig voran kommt (Note 2,6). Doch das war es schon an positiven Bewertungen.

„Leider gibt es viele negative Bewertungen“, so der grüne Fraktionsvize Lehmann, „und das ist nachvollziehbar!“ Die Teilnehmenden an der Befragung beklagen, dass in jüngster Vergangenheit noch viel zu wenig für den Radverkehr getan wurde (Note 4,6). Die Sicherheit für Radfahrende und der Zustand der Radwege (Breite, Reinigung, Winterdienst) wird schlecht bewertet. Mangelhaft, so sehen es die Radlerinnen und Radler, sei die Ahndung von Falschparkern (Note 4,8).

„Uns GRÜNE bestärkt das Ergebnis in unseren Forderungen nach einer schlagkräftigeren Radverkehrsförderung“, so Lehmann. „Auf unseren Antrag konnte die Personalstelle des Radverkehrsplaners entfristet und jetzt auch besetzt werden!“ Außerdem habe der Rat auf grüne Initiative 30.000 Euro für ein Sofortprogramm bereitgestellt und die Ausbaumittel von 200.000 Euro auf 300.000 Euro pro Jahr erhöht.

„Beim nächsten Fahrradklimatest wollen und werden wir bessere Noten von den Radfahrenden einholen“, geben die GRÜNEN das Ziel vor, denn sie wollen weiter für die Verkehrswende kämpfen.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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