Gesundheit in Gefahr?

Gladbeck ist Bestandteil des Ruhrgebietes. Einer Region, in der die Bewohner über Jahrzehnte hinweg mit den Nebenwirkungen der Industrie und des Bergbaus leben mussten. Inzwischen gehören rauchende Schlote größtenteils der Vergangenheit an, die Luftqualität hat sich nachhaltig verbessert.

Doch nun erschüttern die Vorkommnisse um die Verbrennung so genannter "Ölpellets" die Menschen vor Ort. Genannte Pellets sind Abfallprodukte des Raffinierungsprozesses in Ölraffinerien und enthalten Inhalsstoffe, die im Verdacht stehen Krebs zu verursachen. Diese Abfallprodukte, deren Entsorgung in Sondermüllverbrennungsanlagen rund 600 Euro pro Tonne kosten würde, werden in Kraftwerken bei der Kohleverstromung eingesetzt.

Im nahen Scholven ging es dabei scheinbar nicht nur mit rechten Dingen zu, was nun die Staatsanwaltschaft auf den Plan gerufen hat. So beschäftigt die Entsorgung von Ölpellets auf einer Deponie im nahen Gahlen schon seit geraumer Zeit die Gerichtbarkeit und beunruhigt die dort lebenden Menschen.

Aber auch die Bevölkerung in Gladbeck, vor allem im Norden und Osten der Stadt, könnte von den aktenkundig gewordenen Vorfällen betroffen sein. Immer wieder werden besonders von dort Geruchsbelästigungen gemeldet. Ob diese eventuell gesundheitsgefährdend waren?

Die Gladbecker LINKE hat nun die Stadtverwaltung zu einer Stellungnahme in Sachen "Ölpellets" aufgefordert. Man darf auf die Antwort gespannt sein.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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