Bunte Kulturszene Hagen - 106 kreative Köpfe öffnen bei "Planet Hagen" Ateliers, bieten Workshops und Programm an

Die Teilnehmer des „Insta-Walks“ der Stadt Hagen erhielten bereits vorab Einblicke in das Atelier von Nuri Irak, der „Kooperative K“ (im Bild) sowie in die Buchbinderei Gründer. | Foto: Stadt Hagen
  • Die Teilnehmer des „Insta-Walks“ der Stadt Hagen erhielten bereits vorab Einblicke in das Atelier von Nuri Irak, der „Kooperative K“ (im Bild) sowie in die Buchbinderei Gründer.
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Bereits zum zweiten Mal öffnen 106 Hagener Künstler die Türen ihrer Ateliers und Werkstätten beim „Planet Hagen“, am Samstag, 14. April, von 12 bis 20 Uhr und laden alle Kunstinteressierten ein, einen Blick hinter die Kulissen der Hagener Kunstszene zu werfen. 

Was den „Planet Hagen“ so interessant macht, ist die vielfältige Mischung von Kunst und Kultur. An 33 unterschiedlichen Standorten im Stadtgebiet gibt es sowohl bildende Kunst im klassischen Sinne (wie Werke der Malerei, Bildhauerei, Grafik und Fotografie) als auch angewandte Kunst (wie Buchgestaltung und Schmuckdesign) zu entdecken. Dazu wird ein facettenreiches Begleitprogramm geboten. Musik verschiedener Stilrichtungen, Lesungen von Hagener Autoren, Mitmachworkshops, technische Vorführungen sowie Tanz, Performance und Kabarett – der „Planet Hagen“ ist ein vielseitiges und kostenfreies Angebot, das auf dem persönlichen Engagement der Hagener Kunstschaffenden beruht.
Die Gesamtpräsentation wird vom Kulturbüro Hagen der Stadt Hagen organisiert sowie unterstützt und begleitet durch Publikationen, einen kostenlosen Buspendelservice und die Einbindung von Partnern wie der ADFC Ortsgruppe Hagen. Alle Informationen sind im Internet unter www.hagen.de/planet vorhanden.

Künstler und Kreative

Das Spektrum des „Planet Hagen“ reicht von neuen, extra für diesen Tag gebildeten Gruppenbeiträgen bis zu Einzelateliers und -werkstätten. Speziell für „Planet Hagen“ haben sich Künstler und Kreative für einen Tag an teilweise ungewöhnlichen Orten zusammengefunden. Darunter das „Millhoff-Center“, Grabenstraße 28, das erstmalig ein Kunstort ist und an dem sieben Kunstschaffende gemeinsam auftreten.
Neu dabei ist auch das „FunWerk“ des Werkhofs, Obernahmer Straße 10, mit einem Schwerpunkt auf Fotografie und einem breit gefächerten Begleitprogramm. Aber auch in klassischen Ateliers wie dem Atelier „Rutschmann“, Hüttenplatz 60, in Haspe haben sich neue Allianzen gebildet. Gänzlich neu dabei sind das „atelier am museum“, Hochstraße 69, oder das Atelier „M-und“, Hochstraße 72.

Selbstverständlich sind auch bekannte Zusammenschlüsse wie die „Ko-operative K“, Karlstraße 26, das „Kunst HAUS 52“, Wasserloses Tal 52, oder der „Hagenring“, Eilper Straße 71-75, beteiligt.

Bekannte Künstlerpersönlichkeiten wie Bernhard Paura und Uwe Lex tragen ebenso zur Veranstaltung bei wie Künstler, die zum ersten Mal teilnehmen. Auch Peter Blindert ist erstmalig bei Planet Hagen dabei – obwohl sein Atelier seit 35 Jahren in Hagen existiert. Beim „Planet Hagen“ besteht eine der letzten Gelegenheiten, sein Atelier zu besuchen.
Das Rückgrat der Gesamtpräsentation bilden nach wie vor die Künstler der bildenden Künste. Der Schwerpunkt liegt dabei vor allem auf der Malerei. Neu ist, dass das Medium Fotografie sichtbarer wird und nun fast gleich stark vertreten ist. Dazu tragen die „Lichtfänger“ und weitere in der Fotografie tätige Beteiligte im „FunWerk“ sowie die Fotofreunde Hagen e.V. im AllerWeltHaus, Potthofstraße 22, und das „Atelier 58“, Hochstraße 76, bei.Ausschließlich auf Bildhauerei konzentrieren sich vergleichsweise wenige Kunstschaffende. Viele Künstler arbeiten in mehreren Kunstsparten, so dass auch Bereiche wie Druckgraphik, Arbeiten mit Ton und Keramik, Scherenschnitt, Installation, digitale Kunst und Video vertreten sind. Mit traditioneller Ikonenmalerei und Mosaik kommen sehr alte künstlerische Techniken zur Geltung.

Begleitprogramm

Das zweite wichtige Standbein von „Planet Hagen“ bildet das von den Künstlern selbst organisierte Begleitprogramm. Dabei wird es insgesamt dreizehn Musikdarstellungen geben, bei denen eine große Bandbreite an Musikstilrichtungen abgedeckt wird. Von klassischer Musik, Rock ‘n‘ Roll, Blues und Jazz über Pop- und Latino-Musik bis hin zur Musik mit Instrumenten, von denen man vielleicht noch nicht gehört hat – wie dem Didgeridoo oder der Fujara – ist alles dabei. Es werden elf Mitmachaktionen angeboten. Darunter Malangebote für Kinder, aber auch Workshops für Erwachsene, in denen verschiedene Techniken und der Umgang mit Materialien ausprobiert werden. Des Weiteren wird es acht Lesungen geben. Darunter finden sich Comic Lesungen, Gedichte, ein Poetry Slam, Krimigeschichten oder etwas Ausgefalleneres wie eine „geführte Seelenreise“ zum Entspannen.

Publikationen

Mit der Zahl der Beteiligten wuchs auch die Anzahl der Programmangebote, sodass es zusätzlich zum Booklet und Flyer dieses Jahr ein extra Verzeichnis im Begleitprogramm gibt. Sie sind erhältlich in der Hageninfo sowie an der Kasse des Kunstquartiers und liegen bei der Stadtbücherei auf der Springe aus. 

Shuttle-Service

Im Zentrum von Hagen und seiner näheren Umgebung befinden sich die meisten Ateliers und Werkstätten. Hohenlimburg ist dieses Jahr mit fünf und Haspe mit vier Standorten dabei. Weiter außerhalb befinden sich weitere Orte wie das Atelier Rita Weychert in Dahl und das Atelier Uwe Nickel in Boele. Um auch diese einfach und schnell zu erreichen, bietet das Kulturbüro einen kostenlosen Shuttlebus-Service an. Die Fahrpläne sind im Internet, an allen beteiligten Orten und im Booklet einzusehen. Parallel dazu veranstaltet die ADFC Ortsgruppe Hagen sowohl für Mitglieder als auch für Nicht-Mitglieder eine kostenlose Radtour, auf der die Teilnehmer einige Stationen abfahren. Der Treffpunkt ist um 12.45 Uhr am AllerWeltHaus. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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