Wer kann helfen? Sombrowski-Film für Hut-Ausstellung gesucht!

Den Werbefilm des Hut-Fachgeschäftes Sombrowski aus den 30er Jahren suchen (v.l.) Gudrun Schwarzer, Geschäftsfrau Monika Tilner, Theresa Viehoff-Heithorn und Fachverkäuferin Rosemarie Stark.       Foto: Römer
  • Den Werbefilm des Hut-Fachgeschäftes Sombrowski aus den 30er Jahren suchen (v.l.) Gudrun Schwarzer, Geschäftsfrau Monika Tilner, Theresa Viehoff-Heithorn und Fachverkäuferin Rosemarie Stark. Foto: Römer
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Sombrowski. Dieser Name lässt so man­ches bei „alten Hattingern“ klingeln. Da war doch was? Außer Pfarrer Klaus, der vor einigen Jahren tragisch ums Leben gekommen ist. Richtig, um Hüte ging es.
An der Heggerstraße 34 betrieb zumindest Julius in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts ein Hut-Fachgeschäft. Dieses übernahm später Hubert Sombrowski, den auch jüngere Hattinger sicher noch unter anderem als Stadtverordneten für die FDP und Vorsitzenden des Hattinger Einzelhandelsverband kennen.
Bekannt und berühmt in dieser Stadt ist nach wie vor sein Sohn Klaus, Pfarrer in der St. Georgs-Kirchengemeinde, und dann gibt es auch noch dessen Bruder Peter.
Momentan interessiert allerdings Julius Sombrowski. Der soll nämlich einen Werbefilm in Auftrag gegeben haben. Vermutlicher Titel „Ein Hut wandert (oder rollt) durchs Ruhrtal“. Gezeigt worden ist er zumindest im ehemaligen Kino „Lichtburg“ an der Heggerstraße. Dort ist statt Kino seit Jahren ein Supermarkt ansässig. Direkt daneben befindet sich aber immer noch ein Hutgeschäft, das inzwischen Monika Tilner besitzt.
„Früher gehörte Sombrowskis wohl der gesamte Gebäudekomplex mit der Lichtburg“, vermutet Gudrun Schwarzer vom Stadtmuseum. Einen Hinweis auf den Werbefilm hat sie erhalten von Thomas Weiß, dem Stadtarchivar. Der hat einen Zeitungsartikel darüber aus den 50er Jahren gefunden. Das war‘s aber auch schon. Der Film ist bis heute unauffindbar.
Wie der STADTSPIEGEL bereits berichtete, führen Stadtmuseum und Industriemuseum Henrichshütte im kommenden Jahr ab Juli eine Gemeinschaftsausstellung zum Thema „Hüte“ durch.
„Dafür wäre der Hüte-Film natürlich ein besonderer Höhepunkt“, so Gudrun Schwarzer und Theresa Viehoff-Heithorn vom Industriemuseum fragt: „Wer kann sich an den Film erinnern? Wer hat ihn gesehen? Wer kann zumindest inhaltlich etwas darüber erzählen? Vielleicht weiß sogar jemand, wo sich dieser Film befindet, dessen Hut-Reise an der Burg Blankenstein beginnen soll.“
Gezeigt worden sein soll er übrigens bis in die 50er Jahre hinein.
Wer etwas weiß oder einfach nur Hüte oder allgemein Kopfbedeckungen aller Art hat, die er den beiden Hattinger Museen zumindest leihweise zur Verfügung stellen kann, der sollte sich schnell wenden an Telefon 9247142 oder (681610.
Unter diesen Nummern warten die Museen auf die Geschichte vom eleganten Damen- und Herren-Hut, von Zylindern, Bowlern, Panamas und Kreissägen – und eben auch auf Infos über den verschollenen Film über einen Hut, der von der Burg Blankenstein bis in die Heggerstraße zum Geschäft von Julius (oder Hubert?) Sombrowski rollt oder wandert.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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