Riesenkürbis hat viele Esser

Emil Krauskopf (77) mit seinem 23 Kilo Kürbis. Ein Prachtstück. So viel kann er alleine nicht essen – zum Glück gibt es hungrige Nachbarn... Foto: Werner
  • Emil Krauskopf (77) mit seinem 23 Kilo Kürbis. Ein Prachtstück. So viel kann er alleine nicht essen – zum Glück gibt es hungrige Nachbarn... Foto: Werner
  • hochgeladen von Dr. Anja Pielorz

(Von Minou Wallesch)
„Aus dem eigenen Garten schmeckt eh alles besser“, sagt Emil Krauskopf. Der Schrebergarten-Besitzer pflanzt in seinem Garten schon über 40 Jahre sein eigenes Gemüse und Obst an. Damit versucht er so gut wie möglich auszukommen und nur wenig im Supermarkt zu kaufen.
Diese Devise verfolgt er auch im Winter. Damit das klappt, friert er viel ein. Leider gibt sein Kühlschrank nicht so viel her wie nötig. Deshalb musste er seine Kürbisernte schon zu seiner Tochter auslagern.
Von der und seiner Garten-nachbarin Gudrun Werner holt er sich oft einige Tipps für leckere Rezepte. „Ein großer Koch bin ich nicht – aber ich mach mich satt“, sagt er.
Für seine Kürbissuppe braucht er dann auch nicht viel. Ein bisschen Porree und Tomaten, dann schmeckt es schon. Aber: Kürbis kann er nach seinem geernteten Prachtstück von 23 Kilo Gewicht mittlerweile nicht mehr sehen. Zur Abwechslung gibt es aus eigenem Anbau einen deftigen Bohnensalat und dazu ein ordentliches Schnitzel.
Einen besonderen Tipp für die Kürbis-Aufzucht hat er nicht: „Das wächst alles von allein“. Ein bisschen bedauert er aber dann doch, dass sein Gemüse nicht so dick und gerade wird wie das auf dem Markt. „Meine Möhren sich alle krumm. Da fragt man sich immer, wie die das machen.“
Da so ein Garten ganz schön viel Arbeit macht, verbringt Emil Krauskopf dort ziemlich viel Zeit. Damit er aber nicht nur tagein tagaus von jungem Gemüse umgeben ist, tut er auch noch etwas als Ausgleich. Jeden Montag heißt es: raus aus dem Garten und das Liederbuch geschnappt. Regelmäßig singt Emil Krauskopf in der „Eintracht Oberstüter“. Nur leider sind sie bei Auftritten nicht so gefragt. Das sieht der Gärtner aber nicht so eng: die Geselligkeit zählt.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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