Stadt: Problemfall Bahnhofstraße 48

Das Verwaltungsgebäude an der Banhofstraße 48, in dem unter anderem das Bürgerbüro und der Fachbereich Jugend untergebracht sind, weist mehr Schäden auf als erwartet.

Das stellten Fachleute jetzt im Rahmen der dortigen Grundsanierung fest. Erwartet worden waren Kosten in Höhe von 590.000 Euro. Im Zuge des Baufortschritts im Obergeschoss und Dachgeschoss des Altbaus wurde festgestellt, dass Teile der Decken und Dachbalken so große Schäden aufweisen, dass auf Grund statischer Anforderungen zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden mussten – von Balkenverstärkungen bis hin zu Auswechslungen von Sparren. Dadurch werden zusätzliche Kosten von etwa 100.000 Euro anfallen, schätzt die Verwaltung. Der Betrag ist im Etatentwurf 2013 berücksichtigt. Darüber informierte sie in der aktuellen Sitzung des Bauausschusses.
Als Deckungsvorschlag hierfür könne im Gegenzug die günstigere Abrechnungssumme bei der Baumaßnahme „Sanierung Verwaltungsgebäude Hüttenstraße 43“, die abgeschlossen ist, in etwa gleicher Höhe herangezogen werden, so die Stadt.
Um weitere Umzugs- und Renovierungskosten bei der Sanierung der Bahnhofstraße 48 zu vermeiden, ist zudem das ursprüngliche Raumkonzept nochmals angepasst worden. ­Hiervon ist der „Fachbereich Jugend, Schule und Sport“ betroffen.
Demnach werden die Dachgeschossräume aufgrund der Temperaturentwicklung im Hochsommer nicht mehr als Dauerarbeitsplätze vorgesehen. Daher war angedacht, sie als Therapieräume für die Erziehungsberatung umzubauen. Das soll jetzt nicht mehr geschehen, sondern die Räumlichkeiten als Sozial- und Besprechungsräume sowie – zeitlich begrenzt – für Referendare und Praktikanten zur Verfügung stehen.
Die Erziehungsberatungsstelle bleibt wie bisher mit ihren Therapieräumen in der Bahnhofstraße 51, allerdings mit reduziertem, aber laut Stadt ausreichendem Raumangebot. Die Abteilung Jugendförderung („Ferienspaß“), die (noch) das Dachgeschoss in der Bahnhofstraße 48 nutzt, zieht in die ehemalige Hausmeisterwohnung im „Haus der Jugend“. Die Wohnung ist seit Mitte 2011 frei.
Die überarbeitete Planung bietet nach Auffassung der Stadt den Vorteil, dass fast alle Therapieräume der Erziehungsberatung in der bisherigen Form erhalten bleiben. Sie hat den Nachteil, dass der „Fachbereich Jugend, Schule und Sport“ über die Gebäude Bahnhofstraße 48 und 51 hinaus auch noch das Haus Bahnhofstraße 31b nutzen wird.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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