Fußball: Alle vier Bezirksligisten haben Sonntag Heimrecht

Lothar Huber, Trainer der TSG Sprockhövel, holte beim SuS Langscheid/Enkhausen ein 0:0. Sonntag geht es zum Aufsteiger FC Brünninghausen.
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  • Lothar Huber, Trainer der TSG Sprockhövel, holte beim SuS Langscheid/Enkhausen ein 0:0. Sonntag geht es zum Aufsteiger FC Brünninghausen.
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(von Toni Bertrams)

In ihrem dritten Landesliga-Spiel müssen die Sportfreunde Niederwenigern am Sonntag beim SSV Sudberg antreten, während alle vier heimischen Bezirksligisten Heimrecht haben.

Westfalenliga, Gr. 2
SuS Langscheid/Enkhausen – TSG Sprockhövel 0:0, TuS Heven – DJK TuS Hordel 3:2.

Nach drei Spieltagen hat die TSG Sprockhövel in der Fußball-Westfalenliga schon das ganze Programm durch. Der 1:3-Niederlage beim BV Westfalia Wickede und dem 3:1-Sieg gegen den TuS Eving-Lindenhorst folgte am Donnerstagabend ein Unentschieden beim SuS Langscheid/Enkhausen – 0:0.
Kein Tor und nur ein Pünktchen. TSG-Trainer Lothar Huber aber war nach dem 0:0 beim SuS Langscheid/Enkhausen nicht unzufrieden. Obwohl: Er wollte sich dann doch nicht darauf einlassen, von einem leistungsgerechten Unentschieden zu sprechen.
„Die ganz klaren Möglichkeiten hatten wir“, sagte der 59-Jährige. So verstolperte vor der Pause Max Claus den Ball und wählte Adrian Wasilewski die falsche Ecke, während im zweiten Abschnitt erneut der 18-jährige Adrian Wasilewski und Serkan Aydin in aussichtsreicher Position scheiterten. „Es war in der zweiten Halbzeit ein gutes Spiel“, sagte Lothar Huber, „teilweise auch schon in der ersten, obwohl wir da im Defensivverhalten etwas unsortiert waren.“
Positiv bewertete der TSG-Coach nach dem 0:0 beim Angstgegner, gegen den es in der vergangenen Saison ein 0:4 und 1:4 gegeben hatte, dass sein Kader inzwischen fast komplett ist.
So wird wohl nur Sebastian Greitemann (Knöchelverletzung) auch am Sonntag (15 Uhr) in Dortmund auf dem Kunstrasen-Platz Am Hombruchsfeld beim Aufsteiger FC Brünninghausen fehlen.
„Es geht jetzt in diesem Rhythmus weiter. Am nächsten Mittwoch kommt der DSC Wanne-Eickel und am Sonntag dann der FSV Werdohl“, sagt Lothar Huber. „Da werden wir wohl ein bisschen rotieren.“

Landesliga Niederrhein, Gr. 1
Nach zwei Oberhausener Gegnern treffen die Sportfreunde Niederwenigern nun auf den ersten Wuppertaler Kontrahenten – und der ist gleich einer von enormer Qualität.
„Das wird unheimlich schwierig“, sagt Jürgen Margref vor der Partie beim SSV Sudberg (So., 15 Uhr) in der Heinz-Schwaffertz-Arena (Riedelstraße 34), die nach dem ehemaligen SSV-Vorsitzenden (1941-2008) benannt ist. Für seine These nennt der SFN-Trainer Zahlen. „Die Sudberger sind jetzt zweimal hintereinander Zweiter geworden“, sagt er, „und sie haben saisonübergreifend seit 24 Spielen nicht mehr verloren.“
Aber: Nachdem das Margref-Team am vergangenen Sonntag aus einem 0:2 einen 3:2-Sieg über die DJK Arminia Klosterhardt gemacht hat, stimmt das Selbstvertrauen. Das wollen die Sportfreunde nutzen, um vor dem Spiel bei der vermeintlichen Überflieger-Mannschaft der Liga – Rot-Weiss Essen II – vielleicht mindestens einen Punkt zu holen. Fehlen wird dabei Innenverteidiger Christopher Weiß (Urlaub). Um diese Lücke optimal zu schließen, hat Jürgen Margref unter anderem am Donnerstagabend im Spiel gegen die zweite Mannschaft getestet.

Bezirksliga Westfalen, Gr. 14
Das 3:4 zum Start gegen den TuS Ennepetal II hat beim TuS Hattingen für Enttäuschung gesorgt. „Aber die muss sich legen“, sagt Spielertrainer Marius Kundrotas. „Es bringt ja nichts, immer zu grübeln.“
Allerspätestens am Sonntag müssen die Rot-Weißen auch damit aufhören, zumal sie erneut ein Heimspiel haben. Der ETuS/DJK Schwerte kommt (15 Uhr, Wildhagen), der ebenfalls erst eine Partie absolviert und die auch mit 3:4 verloren hat – gegen den FSV Gevelsberg.
„Wir müssen die ersten Punkte einsammeln“, sagt der 32-jährige TuS-Coach, der bis auf seine beiden Dauer-Patienten – Moritz Zöllner und Sidney Rast – aus dem Vollen schöpfen kann. Und er denkt darüber nach, sein Team auf der einen anderen Position zu verändern.
Bekanntester Schwerter ist übrigens der 37-malige Regionalliga-Spieler Thorsten Horz (33), der 2002 auch einmal für den damaligen Oberligisten TSG Sprockhövel aufgelaufen ist.

Semih Inci (für vier Spiele), Mehmet Yildirim und Mathias Lepczynski sind gesperrt, Kapitän Serdal Turan hat sich in den Urlaub verabschiedet. Und auch Trainer Peter Kursinski fehlt Hedefspor Hattingen wegen seines Urlaubs. Dennoch: Der Gegner an der Munscheid­straße wird Schlusslicht Cemspor 96 Hagen sein, das in den ersten zwei Partien 18 Treffer kassiert hat (1:11 und 0:7).
„Es müssen drei Punkte her“, sagt Torwart-Trainer Orhan Terzi, der das Team am Sonntag (15 Uhr) betreuen wird. „Alles andere wäre eine Zumutung – für alle im Verein.“
Und wie soll das gelingen? Spielerisch habe ohnehin jeder Hedef-Akteur die Klasse, auch in höheren Ligen zu spielen, sagt Orhan Terzi. „Aber es hapert beim Kollektiv, und das hat uns in den ersten beiden Spielen letztlich geschadet. Die Mannschaft ist sich dieser Lage auch bewusst.“

Uli Sieweke ist zurück von der Sonneninsel Gran Canaria und ob der sechs Zähler, die seine Mannschaft in den ersten beiden Spielen ohne ihn geholt hat, begeistert. Mehr als das. „Vier Punkte wären schon super gewesen“, sagt der Trainer des SC Obersprockhövel. „Normalerweise hätte ich den Urlaub verlängern müssen.“
So aber wird er am Sonntag (15 Uhr, Am Schlagbaum) in der Partie gegen Aufsteiger SC Berchum/Garenfeld, der erst einen Zähler hat (1:1 bei Hedefspor Hattingen), erstmals in dieser Saison an der SCO-Seitenlinie stehen.
Um einen Pflichtsieg zu sehen? „Das sind doch gerade die schwierigen Spiele, dass man auch gegen solche Gegner die Leistung abgerufen bekommt“, sagt Uli Sieweke. „Aber ich mache mir keine Sorgen. Die Jungs haben einen Lauf und deshalb müssten es auch drei Punkte werden.“ Dabei kann der 43-Jährige personell aus dem Vollen schöpfen.

Bezirksliga Niederrhein, Gr. 3
Nach dem missglückten Start warten auf die Sportfreunde Niederwenigern II zwei Heimspiele in Folge. Schon Sonntag gegen die DJK TuS Holsterhausen (11 Uhr, Glückauf-Sportplatz) will Trainer Mirko Kursinski Zählbares holen. „Das muss jetzt knallen“, sagt er und verspricht, dass es auf der einen oder anderen Position Wechsel in seinem Team geben wird. „Chancenlos sind wir nicht“, so der 32-Jährige. „Wenn wir aber fünf, sechs Hundertprozentige wie zuletzt in Heisingen sehr leichtsinnig vergeben, stehen wir auch mit leeren Händen da.“
Dabei glaubt Mirko Kursinski beim Beobachten der sehr robusten Holsterhauser Mannschaft Schwächen in deren Defensive entdeckt zu haben. Indes müsse sich bei seinem Team die körperliche Einstellung ändern. „Gravierend“, sagt er sogar. „Es darf nicht aussehen wie in einem Trainingsspielchen.“

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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