Fußball: TSG-Sieg, TuS gewinnt und SFN II kann feiern

Der TuS Hattingen sorgt am Wildhagen für die erste Saisonniederlage des SC Obersprockhövel (grüne Trikots). Foto: Strzysz
  • Der TuS Hattingen sorgt am Wildhagen für die erste Saisonniederlage des SC Obersprockhövel (grüne Trikots). Foto: Strzysz
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(von Toni Bertrams)

Fußball-Party fast überall: Die TSG Sprockhövel setzt sich vor den Augen von Borussia Dortmunds Nationalspieler Mario Götze gegen den TuS Ennepetal durch, ausgerechnet der TuS Hattingen sorgt für die erste Saison-Niederlage des SC Obersprockhövel und die Sportfreunde Niederwenigern II feiern den ersten Dreier in dieser Bezirksliga-Spielzeit.

Oberliga Westfalen
TSG Sprockhövel – TuS Ennepetal 3:0, SC Roland Beckum – SV Lippstadt 08 0:3, 1. FC Gievenbeck – Hammer SpVg 1:1, DSC Arminia Bielefeld II – SG Wattenscheid 09 2:2, SV Westfalia Rhynern – TuS Dornberg 3:2, Rot-Weiß Ahlen – TuS Heven 3:2, SC Westfalia Herne – TuS Erndtebrück 3:0, SV Schermbeck – SuS Neuenkirchen 4:2, SpVgg Erkenschwick – FC Gütersloh 1:1.

TSG Sprockhövel
Erst mit Verspätung sind sie verpflichtet worden, aber die Marcels finden sich in der Offensiv-Abteilung der TSG Sprockhövel immer besser zurecht: der 22-jährige Ramsey und der 20-jährige Stenzel, dem Trainer Lothar Huber nach dem 3:0 (2:0)-Erfolg über den TuS Ennepetal eine überragende Leistung bescheinigte.
Das 1:0 köpfte Marcel Stenzel – live beobachtet von seinem Kumpel Mario Götze – nach einer Flanke von Andrius Balaika selbst (7.), und das 2:0 bereitete er mit einem 40-Meter-Super-Pass auf Marcel Ramsey vor, der dann Berkant Canbulut bediente (15.). „Gerade in den ersten 20, 25 Minuten haben wir’s richtig gut gemacht“, sagte Lothar Huber und sprach mit Blick auf seine Offensiv-Marcels davon, dass „da noch mehr drin ist“. Und nicht nur bei diesem Duo. „In der Mannschaft“, sagt er, „steckt unheimlich viel Potenzial.“
Allerdings ist es kein Geheimnis, dass das Derby vor 750 Zuschauern hätte kippen können, nachdem TuS-Coach Uwe Fecht sein Team offensiver ausgerichtet und die ehemaligen Sprockhöveler Sinan Hajra und Lukas Winczura zur zweiten Hälfte eingewechselt hatte. „Da gab es dann auch Phasen, in denen wir Glück hatten“, berichtete Lothar Huber und erinnerte sich an zwei Klasse-Paraden seines Keepers Patrick Knieps.
Aber dann beendete Sebastian Greitemann alle Ennepetaler Träume. „Ein Super-Schuss“, schwärmte Lothar Huber. Es war ein Traum-Tor in der 59. Minute, das der TSG das vorentscheidende 3:0 auf dem Weg zum fünften Saisonsieg bescherte.
Auf Rang sechs liegen die Sprockhöveler nun (17 Punkte, 14:12 Tore) und freuen sich schon auf die Partie am Sonntag bei Spitzenreiter SG Wattenscheid 09. „Da können wir“ , sagt Lothar Huber, „eh nicht viel falsch machen.“

Landesliga Niederrhein, Gr. 1
SpVg Schonnebeck – Sportfreunde Niederwenigern 1:1, DJK Arminia Klosterhardt – Tuspo Richrath 1:0, VfB Bottrop – ESC Rellinghausen 2:1, FC Remscheid – SuS Haarzopf 2:0, SSV Sudberg – Rot-Weiß Essen II 0:2 (kampflos), FSV Vohwinkel – ASV Wuppertal 0:0, SC Velbert – SV Burgaltendorf 2:0, TSV Ronsdorf – Vogelheimer SV 2:2.

Sportfreunde Niederwenigern
Nach dem ersten Saisonsieg der zweiten Mannschaft rundete das Landesliga-Team der Sportfreunde Niederwenigern den perfekten Sonntag ab und holte bei der SpVg Schonnebeck – bis dahin Tabellenführer – einen Punkt. „Die Jungs haben Respekt verdient“, fand Trainer Jürgen Margref nach dem 1:1 (0:1) in Essen. Zumal gleich mehrere Spieler angeschlagen in die Partie gegangen waren.
Während die Fabians – Feldmann und Lümmer – sogar durchhielten, hatte Florian Machtemes nach einer Stunde keine Kraft mehr. Aber wie schon eine Woche zuvor hatte Jürgen Margref ein glückliches Händchen und wechselte wieder den Tor-Vorbereiter ein. Emrah Gül bediente diesmal Lauritz Angerstein, der in der 63. Minute zum 1:1 traf, nachdem Schonnebecks Kapitän Lars Suelmann mit einem Sonntagsschuss unter die Latte das 1:0 gelungen war (42.).
„Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn wir den Platz als Verlierer verlassen hätten“, sagte der SFN-Coach ob der guten Möglichkeiten der Gastgeber in der ersten Halbzeit. Aber gleich mehrmals parierte Niederwenigerns Keeper Sebastian Langer klasse.
In der zweiten Hälfte fiel den Essenern dann nicht mehr viel ein; vor allem auch, weil sich der Tabellensechste (17 Punkte, 21:19 Tore) gut an die taktischen Vorgaben hielt.

Schon am heutigen Mittwoch (31. Oktober) steht für die Landesliga-Fußballer der Sportfreunde Niederwenigern das nächste Pflichtspiel auf dem Programm. Im Pokal-Viertelfinale des Kreises Essen Süd-Ost treffen sie auf den A-Kreisligisten VfL Sportfreunde 07. Anstoß wird um 19 Uhr auf dem Glückauf-Sportplatz sein. Der zweite Hattinger Vertreter, A-Kreisligist SuS Niederbonsfeld, gastiert um 19 Uhr an der Ruhrtalstraße 314 beim Bezirksligisten FC Kettwig.

Bezirksliga Westfalen, Gr. 6
TSV Fichte Hagen – Hedef­spor Hattingen 0:1, TuS Hattingen – SC Obersprockhövel 2:1, ETuS/DJK Schwerte – VfK Iserlohn 1:2, TSG Herdecke – TuS Ennepetal II 0:0, TuS Wengern – VfB Schwelm 3:1, VTS Iserlohn – SpVg SW Breckerfeld 2:2, SSV Kalthof – FSV Gevelsberg 5:1, SG Hemer – VfL Schwerte 1:0, TuS Stöcken-Dahlerbrück – Geisecker SV 4:8.

TuS Hattingen und SC Obersprockhövel
Uli Sieweke kann mit dem Wildhagen keine Freundschaft schließen. Auch beim Versuch am 28. Oktober, endlich mal beim TuS Hattingen zu gewinnen, gab es für den Trainer des SC Obersprockhövel keinen Sieg, ja nicht einmal ein Unentschieden. Es setzte sogar die erste Saison-Niederlage. Und die Rot-Weißen verließen dank ihres 2:1 (1:0)-Erfolges die Abstiegsränge. Sie liegen nun auf Platz 14 (elf Punkte, 19:26 Tore).
Den Ausgang des Spiels erklärte der Obersprockhöveler Coach, der mit seinem Team auf den sechsten Rang gerutscht ist (18 Punkte, 22:11 Tore), kurz und knapp: „Hattingen hat alles für einen Sieg gegeben. Wir nicht.“
Zwar schaffte es Nils Rosenbach nach einer Stunde, die frühe TuS-Führung durch Moritz Zöllner auszugleichen, doch bereits in der 66. Minute erzielten die Rot-Weißen den verdienten Siegtreffer. Nach Vorarbeit von Johann Geik war es wieder Moritz Zöllner, dem das 2:1 gelang.
Die Erleichterung bei Marius Kundrotas, nach dem 5:4 beim Geisecker SV direkt den nächsten Erfolg zu feiern, war groß.
Indes herrschte beim SC Obersprockhövel nicht nur wegen der Niederlage, sondern auch wegen der Verletzung von Muhidin Ramovic Frust. Der Top-Stürmer musste in der 57. Minute passen. Er hat sich vermutlich einen Muskelfaserriss zugezogen.

Hedefspor Hattingen

Nach ihrem 1:0 (0:0) beim TSV Fichte Hagen liegen die Bezirksliga-Fußballer von Hedefspor Hattingen schon auf Platz fünf (20 Punkte, 17:13 Tore) – nur zwei Zähler hinter dem Tabellenzweiten SG Hemer sowie fünf hinter Spitzenreiter SpVg SW Breckerfeld. Allerdings musste Trainer Peter Kursinski bis zur 84. Minute auf den Siegtreffer warten, den Sinan Akdogan nach einer Flanke von Emmanuel Nwosu köpfte, so dass bereits zum fünften Mal in dieser Saison ein 1:0-Erfolg Hedefs stand.
Damit hat Peter Kursinski sein Hinrunden-Ziel, 20 Punkte, frühzeitig erreicht. Der 56-Jährige gab aber auch zu, dass die Partie in Hagen anders hätte ausgehen können: „Es war ein ziemlich enges Spiel und ganz harte Arbeit für uns.“
Er könnte die Winterpause dazu nutzen, um vielleicht ein anderes Saisonziel als den Klassenerhalt zu formulieren. Sechs Partien stehen bis dahin noch auf dem Programm, unter anderem auch am 18. November gegen Spitzenreiter Breckerfeld.

Bezirksliga Niederrhein, Gr. 3
Sportfreunde Niederwenigern II – SV Rot-Weiß Mülheim 5:3, SC Velbert II – SSVg Velbert 02 II 0:0, SSVg 09/12 Heiligenhaus – SV Union Velbert 0:1, TuS Grün-Weiß Wuppertal – FC Kettwig 4:0, TVD Velbert – SC Uellendahl 4:0, Schwarz-Weiß Essen II – ­SpVgg Steele 03/09 1:0, TuS Union 09 Mülheim – Heisinger SV 4:3, SC Werden-Heidhausen – SG Kupferdreh-Byfang abgebrochen.

Sportfreunde Niederwenigern II
Die Tabellensituation ist unverändert. Aber nachdem es im zehnten Saisonspiel endlich mit dem ersten Sieg geklappt hat, herrscht beim Schlusslicht Sportfreunde Niederwenigern II (vier Punkte, 13:35 Tore) ein deutlich besseres Gefühl.
„Die Jungs haben gekämpft und sich endlich einmal belohnt“, sagte Trainer Jens Haase nach dem 5:3 (1:2) über den Tabellenvorletzten SV Rot-Weiß Mülheim.
Es war allerdings eine Par­tie, die die Nerven strapa­zier­te. „Ich fühle mich, als hätte ich selbst 120 Minuten gespielt“, gab Jens Haase hinterher zu.
Nachdem Hendrik Hildebrand (1:1, 3:2) und Martin Rolfes (2:2) die SFN-Zweite in Führung gebracht hatten, sah Niederwenigerns Coach eine irre Schlussphase: Zunächst parierte Luca Holzhauser einen Mülheimer Elfmeter, dann fiel das 3:3, und schließlich schoss Florian Ebert sein Team mit einem Doppelschlag in der 87. und 88. Minute zum Sieg.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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