Landesligist SFN holt Punkt, SCO doch nicht Herbstmeister

Der TuS Hattingen (dunkle Hosen) spielte gegen den FSV Gevelsberg und holte sich einen verdienten Punkt – trotz großer Personalprobleme.  Foto: Sander
  • Der TuS Hattingen (dunkle Hosen) spielte gegen den FSV Gevelsberg und holte sich einen verdienten Punkt – trotz großer Personalprobleme. Foto: Sander
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(von Toni Bertrams)

Immerhin einen Punkt holten die Landesliga-Fußballer der Sportfreunde Niederwenigern im Kampf gegen den Abstieg und sorgten dafür, dass ihr Trainer Jürgen Margref wieder optimistisch ist. Indes musste der SC Obersprockhövel in der Bezirksliga Westfalens einen Rückschlag hinnehmen.

Westfalenliga, Gr. 2
BV Brambauer-Lünen – SuS Langscheid/Enkhausen 4:0, SF Oestrich-Iserlohn – DSC Wanne-Eickel 2:2, ASC 09 Dortmund – BV Westfalia Wickede 0:0, SpVg. Olpe – TuS Eving-Lindenhorst 3:2, SG Wattenscheid 09 – FC Brünninghausen 2:0, DJK TuS Hordel – FSV Werdohl 3:0, SpVgg Erkenschwick – TuS Heven 3:0, 1. FC Kaan-Marienborn – TuS Ennepetal 1:1. Spielfrei: TSG Sprockhövel.

Landesliga Niederrhein, Gr. 1
ESC Rellinghausen 06 – Sportfreunde Niederwenigern 1:1, SSV Sudberg – TSV Safakspor Oberhausen 4:0, DJK Arminia Klosterhardt – Rot-Weiß Essen II 3:0, SV Adler Osterfeld – Vogelheimer SV 2:1, FSV Vohwinkel – SSVg 09/12 Heiligenhaus 2:0, SC Velbert – Cronenberger SC 0:3, Tgd. Essen-West – TSV Ronsdorf 2:2, SV Burgaltendorf – SpVg Schonnebeck 0:1.

Sportfreunde Niederwenigern
Der Blick auf die Tabelle ist nach wie vor nicht schön, weil der rettende viertletzte Platz nach dem 3:0 der DJK Arminia Klosterhardt über Rot-Weiß Essen II nun schon sechs Punkte weg ist. Aber das 1:1 (1:1) beim Tabellenfünften ESC Rellinghausen 06 macht Mut.
„Ich bin optimistisch“, so Trainer Jürgen Margref, der sehr zufrieden festgestellt hatte, dass seine Mannschaft viel robuster als zuletzt aufgetreten war. „Die Jungs haben kapiert, glaube ich, worum es geht“, erklärte der 42-Jährige. „Wir haben die Zweikämpfe angenommen und nicht zurückgezogen.“
Trotz ihres neuen Kunstrasens hatten die Essener die Sportfreunde auf Asche gebeten und waren in der ersten Halbzeit auch das bessere Team. „Immer einen Tick schneller, auch gedanklich“, fand Jürgen Margref. Dennoch schaffte Konstantin Konrad nach Vorarbeit von Florian Machtemes noch vor der Pause das 1:1.
Nach dem Wechsel änderte sich das Bild, und Jürgen Margref durfte sogar vom zweiten Saisonsieg träumen. „Wir haben zwei, drei gute Chancen liegen lassen“, sagte er und dachte an einen Kopfball von Konstantin Konrad sowie Fabian Lümmer und Martin Weiß, die jeweils an ESC-Keeper Justin Lafelder scheiterten. Und so wäre fast einmal mehr passiert, was schon so oft in dieser Saison geschehen ist. SFN-Keeper Daniel Paries parierte aber in der 80. Minute und hielt den siebten Saison-Punkt fest.

Bezirksliga Westfalen, Gr. 14
ETuS/DJK Schwerte – SC Obersprockhövel 3:1, TuS Wengern – Hedefspor Hattingen 2:1, TuS Hattingen – FSV Gevelsberg 1:1, VfB Westhofen – CSV SF Linden 1:5, SC Berchum/Garenfeld – TSG Herdecke 4:0, VfB Schwelm – TuS Esborn abgesagt. Spielfrei: Geisecker SV, TuS Ennepetal II.

SC Obersprockhövel
Von wegen Herbstmeisterschaft. Der SC Obersprockhövel kassierte bei der DJK/ETuS Schwerte seine erste Auswärts-Niederlage in dieser Saison und erhielt durch das 1:3 (0:1) im letzten Hinrunden-Spiel einen herben Dämpfer. Zumal Spitzenreiter CSV SF Linden dank seines 5:1 beim VfB Westhofen nun ein Vier-Punkte-Polster auf das Team von Trainer Uli Sieweke hat.
„Immerhin haben wir Moral gezeigt“, bilanzierte der 43-Jährige nach der dritten Saison-Niederlage. Sonst jedoch hatte er nicht viel Positives gesehen, zumal sein Team in dieser hektischen Partie überhaupt nicht zurechtgekommen war.
Zwar gelang es Dominque Schaub kurz nach der Pause, den 0:1-Rückstand auszugleichen, allerdings leistete sich der SCO in der Folge zu viele Patzer. Und so setzte sich die DJK/ETuS Schwerte schließlich verdient durch. Torjäger Dennis Frohn, dem auch schon das 1:0 gelungen war, ließ in der 64. und 73. Minute seine Saison-Treffer 15 und 16 folgen. Da störte es die Gastgeber auch nicht mehr, dass Kadir Cicek die Gelb-Rote Karte sah (82.), nachdem er nicht einmal eine Minute auf dem Platz gestanden hatte.

Hedefspor Hattingen
Es gibt Niederlagen, die leichter zu verpacken sind als andere. Peter Kursinski, der Trainer von Hedefspor Hattingen, attestierte seiner Mannschaft nach dem 1:2 (1:0) beim TuS Wengern sogar eine hervorragende Leistung. „Ich bin zufrieden“, sagte er, obwohl sein Team das entscheidende Tor nach einem überflüssigen Ballverlust erst mit dem Schlusspfiff kassiert hatte.
In der ersten Halbzeit hatte das Hedef-Team das Spiel am Brasberg unter Kontrolle. Und so fiel auch zu Recht die 1:0-Führung. Sinan Akdogan traf nach 25 Minuten. Es folgten weitere gute Möglichkeiten für den Tabellenvierten, zu denen aber auch der Tabellenfünfte vor allem nach Flanken regelmäßig kam.
Weil nach der Pause die Kondition und somit auch die Konzentration bei Hedefspor nachließen, setzte der TuS Wengern immer mehr Akzente: mit Erfolg. Erst traf der Gastgeber zum Ausgleich (72.) und schließlich auch noch zum 2:1-Siegtreffer.

TuS Hattingen
Zwar hatte der TuS Hattingen große Personalprobleme, er schaffte aber mit dem 1:1 (1:0) gegen den FSV Gevelsberg einen verdienten Bonuspunkt. Und die Rot-Weißen können sich auch über den inzwischen offiziell bestätigten Rückzug von Cemspor 96 Hagen freuen, weil sie keine Punkte abgezogen bekommen. Sie hatten nämlich als einziges Team der Liga gegen das Schlusslicht verloren (1:4).
Nach den ersten 45 Minuten musste sich der TuS ärgern, dass er nach einem Klasse-Tor von Moritz Zöllner – Nuri Ulutas hatte vorbereitet – nur mit 1:0 vorne lag. Einige gute Chancen hatte das Team des gesperrten Spielertrainers Marius Kundrotas ausgelassen. Aber nach 90 Minuten konnten die Rot-Weißen dann doch zufrieden sein, weil der FSV nun deutlich mehr vom Spiel hatte. Zwar parierte Ingo Müller in der 72. Minute noch einen Strafstoß, aber sechs Minuten später gelang den Gevelsbergern durch Fabian Franz das verdiente 1:1.

Bezirksliga Niederrhein, Gr. 3
Sportfreunde Niederwenigern II – SC Steele 03/20 2:7, SV Kray 04 – Heisinger SV 1:2, Schwarz-Weiß Essen II – SV Union Velbert 0:1, SC Velbert II – DJK TuS Holsterhausen 3:3, Mülheimer SV 07 – Rot-Weiß Mülheim 2:3, Trabzon SKV W.-Heiligenhaus – TVD Velbert 0:5, SC Werden-Heidhausen – SV 09/19 Kupferdreh 1:2, Essener SG 99/06 – SSVg Velbert 02 II 2:6.

Sportfreunde Niederwenigern II
Es sollte endlich mal wieder ein Sieg werden für den Tabellendrittletzten. Doch das Ergebnis war für die Sportfreunde Niederwenigern II ernüchternd: Es setzte eine 2:7 (0:2)-Heimpleite gegen den SC Steele 03/20.
Die erste Halbzeit war gar nicht mal so schlecht und auch das 0:1 steckte die SFN-Reserve noch ganz gut weg. Dann fing sich das Team von Trainer Mirko Kursinski jedoch kurz vor der Pause das 0:2 und lag schon vor Beginn der zweiten 45 Minuten am Boden.
Es kam aber noch schlimmer: Nur zehn Minuten brauchten die Steeler nach dem Wechsel, um auf 3:0 zu erhöhen. So war die Gegenwehr der Gastgeber endgültig gebrochen, und es folgte ein Debakel. Daran änderten auch die Treffer nichts, die Florian Ebert zum 1:5 (80.) und Sebastian Paas zum 2:6 markierten (84.).

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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