Helena (8) wandert auf den Spuren von David Garrett

Die achtjährige Helena aus Hattingen spielt leidenschaftlich gerne Geige. Mit viel Fleiß hat sie es inzwischen in das „Kinderorchester Ruhr“ geschafft und spielt dort mit weiteren etwa 50 Kindern bekannte Stücke aus „Phantom der Oper“, „Carmen“ oder „My Fair Lady“.Foto: Kamphorst
  • Die achtjährige Helena aus Hattingen spielt leidenschaftlich gerne Geige. Mit viel Fleiß hat sie es inzwischen in das „Kinderorchester Ruhr“ geschafft und spielt dort mit weiteren etwa 50 Kindern bekannte Stücke aus „Phantom der Oper“, „Carmen“ oder „My Fair Lady“.Foto: Kamphorst
  • hochgeladen von Dr. Anja Pielorz

(von Cay Kamhorst) Warum, weiß die achtjährige Helena aus Hattingen heute auch nicht mehr so genau. Aber mit drei Jahren stand für sie bereits fest, dass sie Geige spielen möchte.

„Ich habe mal David Garrett gehört und das hat mir gut gefallen“, versucht sie ihren Wunsch zu erklären, aber so wirklich weiß Helena Happich es nicht mehr. Es war für sie einfach eine klare Sache.
„Mit drei Jahren hat Helena den Wunsch geäußert, dass sie Geige lernen möchte“, erzählt Mutter Susanne Happich. „Und als sie nach einem halben Jahr immer noch standhaft war, haben wir sie dann in der Musikschule angemeldet.“
Dort hat die damals Vierjährige die ersten musikalischen Gehversuche nach der Suzuki-Methode gestartet – eine nach ihrem Gründer „Shinichi Suzuki“ benannte spezielle Methodik, gerade Kindern im Vorschulalter das Violinespielen beizubringen. In dem Alter können Kinder noch keine Noten und Suzuki erkannte, dass die Kleinen sehr gut durch Nachahmung und Spiel lernen. Diese Erkenntnis setzte er auf die Geige um.
Bei Helena Happich ein Erfolg in jeder Hinsicht. Sie übt gerne, hat die Freude am Instrument nicht verloren und spielt inzwischen im Kinderorchester Ruhr mit. „Es macht mir viel Spaß und ich möchte andere Kinder motivieren, auch dort mitzuspielen“, macht die Schülerin der zweiten Klasse etwas Werbung. „Es werden immer Kinder gesucht, die Lust haben, gemeinsam zu musizieren. Besonders Bläser werden viel gesucht“, fügt Mama Susanne hinzu.
Beim Jeki-Projekt an den Grundschulen lernt Helena derzeit auch Querflöte. Wenn sie darin einmal gut genug sei, würde sie auch diese im Orchester spielen, aber die Geige sei halt ihre „Nummer eins“.
„Ich finde es gar nicht so schwer, Geige zu lernen“, erklärt Helena etwas schüchtern. „Am Anfang habe ich zu Hause einfach so geübt und dann mit der Lehrerin die passende Taktung und das hat gut geklappt.“
Worauf ihre Mutter mit etwas leidvoller Erinnerung hinzufügt: „Nun ja, die ersten anderhalb Jahre waren für unser Gehör nicht so toll.“ Aber nach vier Jahren Übung ist aus den anfangs schrägen Tönen eine richtig gute Melodie geworden.
Die kleine Virtuosin übt dafür auch täglich eine Stunde und nimmt dazu noch dreimal pro Woche am Musikunterricht teil. In ihrer Freizeit hört sie gerne Hörbücher oder liest selbst.
Der bekannte Geiger David Garrett ist Helena Happichs Vorbild. Sie möchte auch gerne so gut und so berühmt werden wie er.
Wer weiß, vielleicht steht hier in einigen Jahren ein Interview mit einer berühmten Geigerin aus unserer Stadt...

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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