Maschinenschlosser der Henrichshütte treffen sich nach 50 Jahren

Zu diesem ersten Treffen waren gekommen: Marian Bednarek (Werdohl), Waldemar Deutschmann (Essen), Hans-Otto Eppmann (Köln), Heiner Hippler, Willi Kracht (Herbede), Rudi Ose, Frank Roloff (Sprockhövel), Herbert Ruhnau (Wuppertal), Friedhelm Schlünder, Wernfried Schmidt, Peter Steffan, Heinz Steinmetz, Joachim Wieczorek und Ernst Wittkop (Dortmund). Alle ohne Ortsangabe kommen aus Hattingen, Welper oder Blankenstein.   Foto: Römer
  • Zu diesem ersten Treffen waren gekommen: Marian Bednarek (Werdohl), Waldemar Deutschmann (Essen), Hans-Otto Eppmann (Köln), Heiner Hippler, Willi Kracht (Herbede), Rudi Ose, Frank Roloff (Sprockhövel), Herbert Ruhnau (Wuppertal), Friedhelm Schlünder, Wernfried Schmidt, Peter Steffan, Heinz Steinmetz, Joachim Wieczorek und Ernst Wittkop (Dortmund). Alle ohne Ortsangabe kommen aus Hattingen, Welper oder Blankenstein. Foto: Römer
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Es war genau der 6. April 1964, als 24 junge Männer bei den damaligen Rheinstahl Hüttenwerken, Werk Ruhrstahl Henrichshütte, ihre Lehre als Maschinenschlosser begannen. Dieser Tage und damit 50 Jahre später trafen sie sich wieder – zum ersten Mal seit damals.

Kein Wunder war es da, dass sich nicht alle gleich wiedererkannten. Schließlich liegen die dreieinhalb Jahre gemeinsamer Lehrzeit schon einiges zurück.
Organisiert hatte das Treffen bei

„Krüpe“ Heinz Steinmetz. „Wir sind in der Tat mit 24 Jungs angefangen, drei haben damals die Lehre abgebrochen, einer ist verzogen. Aber wir anderen 20, wir haben alle die Prüfung bestanden“, erinnert er sich und: „Kurios ist auch, dass wir alle verschiedene Vornamen hatten, so etwas gibt es auch nicht oft.“
Von den 20 Ehemaligen kamen 14 zum Treffen. Heinz Steinmetz: „Ich hätte nie gedacht, dass das überhaupt funktionieren würde. Aber ich hatte noch alle Namen von früher im Kopf. Also bin ich zunächst das Hattinger Telefonbuch durchgegangen. Dann habe ich im Internet gesucht und letztlich irgendwo angerufen, auch wenn der Vorname nicht stimmte, und mich weiter durchgefragt. So bin ich an den Rest gekommen.“
Zweite Hürde war es, einen gemeinsamen Termin für das Treffen, auf das sich alle sehr freuten, zu finden. Letztlich kam man auf den Sommer. „In unserem Alter fährt da niemand mehr in den Urlaub“, schmunzelt Organisator Heinz Steinmetz. Leider jedoch mussten krankheitsbedingt sechs der Ehemaligen kurzfristig absagen.
Aber sie haben die Gelegenheit, bei einem der nächsten Wiedersehen dabei zu sein. Nach dem großen Erfolg waren sich nämlich alle Anwesenden einig, dass dieses Treffen unbedingt jährlich wiederholt werden solle – vielleicht dann sogar mal mit dem ein oder anderen Ausbilder von früher.
Darum möchte sich Heinz Steinmetz kümmern. Und noch heute staunt er beim Blick zurück: „Wir waren damals in der Lehrwerkstatt mit ein paar hundert Mann zusammen. Da wurde nicht nur mancher Streich gespielt, sondern man lernte wirklich sehr viele Gleichaltrige kennen. Es war eine schöne Zeit.“

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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