Hünxer Helden wurden geehrt
Feierstunde im Rathaus

Sportlerinnen und Sportler wurden wegen ihrer herausragenden Leistungen geehrt
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Alle Geehrten trugen sich ins Goldene Buch der Gemeinde ein

„Wenn ich an Helden denke“, so Bürgermeister Dirk Buschmann in seiner Begrüßungsrede, „fallen mir spontan Superman, Batman und all die anderen ein, die mit ihren Superkräften Gutes tun“. Sprach´s und betonte gleich, dass es an diesem Abend jedoch um ganz andere Helden ginge, nämlich um die, welche in der Gemeinde an der Lippe als Vorbilder fungierten, Menschen, die durch herausragende Leistungen der Gemeinde einen Namen im Land und teilweise in der Welt verliehen.
Dazu gehörten Sportler, wie Simone Boié (28) vom Reit- und Fahrverein Bruckhausen, die trotz einer längeren Verletzungspause in diesem Jahr das Goldene Reitabzeichen erhalten hatte, Wanley Fendrich (14), Deutscher Meister im Wakeboard, der wegen seiner Teilnahme an der Wakeboard WM in Abu Dhabi vom 19. bis zum 23. November an diesem Abend nicht dabei sein konnte oder Linda Dallmann (25) aus der DFB Nationalmannschaft der Frauen, groß geworden beim STV Hünxe, die ebenfalls verhindert war. Sie spielt heute beim FC Bayern München im Mittelfeld.
Weiter wurden die U12m Spieler des Tennisclubs Drevenack für ihren Aufstieg in die Bezirksklasse A des Tennisverbandes Niederrhein, Volleyballerinnen und Trainer/in des STV Hünxe für den Aufstieg in die Volleyball Oberliga und die Leichtathleten des STV Hünxe für ihre nationalen Erfolge geehrt.
Auch die Judoka des Budoka Hünxe e.V. hatten in diesem Jahr Außerordentliches geleistet. Dem Verein gehören Menschen mit und ohne Handicap an. So erzielten seine Mitglieder beispielsweise bei den Weltspielen Special Olympics in Abu Dhabi Gold und Silber. Aber auch bei der Europameisterschaft und nationalen Meisterschaften sowie auf Landes- und Kreisebene konnten einige Mitglieder mehr als beachtliche Erfolge vorweisen, Sportler mit ebenso, wie ohne Handicap. Ihren Erfolg feierten die anwesenden Judo Sportler mit dem Singen ihres Vereinsliedes.
Nach der Ehrung der Sportler erinnerte Dirk Buschmann daran, dass noch andere Menschen als Vorbild dienten und ebenso Hervorragendes in anderen Bereichen leisteten.
So wurden beispielsweise die Mitglieder der DRK Seniorengruppe Hünxe für ihren Dienst am Menschen geehrt. Renate von Mallinckrodt (78), Inge Leidereiter (79), Anke Barthel (60) und Margret Hermann (79) veranstalten jeden Donnerstag in der alten Sparkasse einen Kaffee- und Spielenachmittag für Senioren. „Die Teilnehmer“, so Renate von Mallinckrodt „sind zwischen 78 und 99 Jahre alt und geistig noch sehr fit“. Etwa 30 bis 35, davon drei Männer sind es, die mit Gesellschaftsspielen wie Mensch-ärgere-dich-nicht die Gemeinschaft pflegen und sich bei Kaffee und Kuchen für drei Euro einen schönen geselligen Nachmittag machen.
„Wir suchen noch weitere ehrenamtliche Helferinnen oder Helfer, die sich uns anschließen und eventuell unsere Nachfolger werden, denn wir sind schließlich auch nicht mehr die Jüngsten“, gibt von Mallinckrodt zu bedenken.
Die vier sind im Besitz der Ehrenamtskarte. Diese erhalten Menschen, die sich für mehr als fünf Stunden pro Woche ehrenamtlich engagieren und bietet dem Inhaber landesweite Vergünstigungen bei diversen Aktivitäten, wie Museumsbesuchen und anderen.
Mit dem Heimatpreis wurden weitere Personen geehrt. Hier seien der Verein Möllebeckfest aus Bruckhausen genannt, der das beliebte Fest erneut aufleben ließ, aber auch das Buchenstraßen Theater, eine kleine Theatertruppe, die sich 2002 aus der Nachbarschaft der Buchenstraße in Drevenack zusammenschloss und seitdem im Gemeindehaus der evangelischen Kirche im Hünxer Ortsteil jedes Jahr ein Theaterstück präsentiert. „Das Stück“, so Claudia van Rissenbeck, „wird in sechs Vorstellungen an zwei Wochenenden aufgeführt“. Geprobt wird einmal wöchentlich, „aber kurz vor der Premiere geballt“, sagt van Rissenbeck.
In diesem Jahr gab es das Stück „Ein Traum von Hochzeit“, eine Kommödie, wie alle Aufführungen.
Das Stammteam besteht aus der Souffleuse Hilde Seifert, Achim und Gudrun Piechocki, Simone Kelm, Bettina Hass, Claudia und Hermann van Rissenbeck, Thomas Korthauer und Bettina Dederich, alle wohnhaft auf der Buchenstraße. „Die Anzahl der spielenden Personen variiert je nach Stück“, sagt die Initiatorin, „Wenn Not am Mann ist, suchen wir weitere aus der Nachbarschaft“. Zu den meist ausverkauften Vorstellungen kommen Zuschauer „quer durch die Generationen“.
Für den musikalischen Rahmen sorgten an diesem Abend Annemieke Schwarzenegger am Violoncello und der Pianist Bernhard Bücker.
Nach dem offiziellen Teil tauschten die Anwesenden bei festen und flüssigen Leckereien Erfahrungen aus oder nahmen Glückwünsche entgegen.

Randolf Vastmans

Autor:

Randolf Vastmans aus Xanten

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