Unterwegs für den VSR-Gewässerschutz
Vom Ruhestand in den Bundesfreiwilligendienst

Peter Brückner berät eine Brunnenbesitzerin.  | Foto: VSR-Gewässerschutz e.V.
  • Peter Brückner berät eine Brunnenbesitzerin.
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Endlich ist der Ausstieg aus dem Arbeitsleben geschafft – Peter Brückner aus Kleve wollte sich als frischgebackener Pensionär jedoch gerne engagieren und fasste schnell den Entschluss, im Rahmen eines Bundesfreiwilligendienstes ein halbes Jahr lang den VSR-Gewässerschutz tatkräftig zu unterstützen.

Der gemeinnützige Verein sucht jedes Jahr von Mai bis Oktober eine Bundesfreiwillige oder einen Bundesfreiwilligen die Lust haben, Harald Gülzow bei insgesamt elf Fahrten mit dem Labormobil bei den Informationsständen zu unterstützen. „Bundesfreiwilligendienst als Rentner? Ich kannte das von Schülern, die diesen zur beruflichen Orientierung absolvieren. Also recherchierte ich ein wenig im Internet und war ganz erstaunt, dass jeder fünfte Bufdi über 50 ist und viele Ingenieure und Techniker für ein Taschengeld einen Freiwilligendienst verrichten“, so der engagierte Rentner. Die Fahrten mit dem Labormobil starteten für Peter Brückner am Sonntagnachmittag und zurück ging es am Mittwoch. Zunächst war wegen der Corona-Pandemie unklar, ob das Labormobil in den Städten Halt machen konnte – doch dank des sorgfältig erarbeiteten Hygieneplans durften die Informationsstände auch im letzten Jahr stattfinden.

58 Städte und allerlei Begegnungen

„Die Fahrten führten uns durch ganz Deutschland. 58 Städte habe ich kennengelernt und interessante Begegnungen mit mehreren hundert Menschen durfte ich erleben“, erzählt Peter Brückner von seinen Einsätzen. Vorkenntnisse brauchte er nicht mitbringen – es wurde im Team gearbeitet und eine intensive Einarbeitung war gewährleistet. Nachts hatte er den mitgeführten Wohnwagen für sich alleine – gekocht und gegessen wurde gemeinsam.
An den zahlreichen Informationsständen können die Umweltschützer Bürgern aufzeigen, wie wichtig der Gewässerschutz ist. Da am Infostand auch Untersuchungen für Brunnenwasser anboten werden, ist dieser regelmäßig sehr gut besucht.

Schutz von Grund- und Oberflächenwasser

So können die Mitglieder des VSR-Gewässerschutz viele Menschen erreichen und über Belastungen aufklären. Die Messwerte vom eigenen Brunnen verdeutlichen dem Einzelnen die Notwendigkeit des Schutzes von Grund- und Oberflächenwasser.
„Die Erkenntnis, dass es in Deutschland viele Menschen gibt, die einen eigenen Brunnen besitzen und die daher gerne unbelastetes Wasser nutzen wollen, hat bei mir die Gedanken zur Notwendigkeit des Gewässerschutzes verstärkt“, schildert Peter Brückner seine Eindrücke. „Der Bufdi-Einsatz beim VSR-Gewässerschutz hat mir viel Spaß bereitet und ich empfehle die Aufgabe gerne weiter“,  antwortet er auf die Frage, ob sich sein Engagement im Freiwilligendienst gelohnt hat.

Engagierte Rentner gesucht

Der VSR-Gewässerschutz aus Geldern würde sich auch in diesem Jahr wieder über die Unterstützung eines engagierten Rentners oder einer engagierten Rentnerin freuen. Start wäre im Mai – bewerben können sich Menschen, die sich bereits im Ruhestand befinden und gerne für den Umweltschutz engagieren möchten. Für den Einsatz beim VSR Gewässerschutz erhalten die Bundesfreiwilligen 200 Euro im Monat und die Kosten für die Krankenversicherung werden auch übernommen. Zudem sind lehrreiche Seminare an Bildungszentren vorgesehen.

Wer Interesse an einem Bundesfreiwilligendienst hat, findet alle Informationen dazu auf der Homepage des Vereins unter www.vsr-gewässerschutz.de/mitmachen/bfd-als-rentner/. Dort ist auch der komplette Erfahrungsbericht von Peter Brückner zu finden.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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