Vereinbarkeit von Beruf und Pflege
Im Beruf bleiben trotz schwerstkranker Angehöriger

Gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Frau und Beruf Niederrhein plant das Gesundheitsnetzwerk Niederrhein eine Informationsveranstaltung mit dem Thema der Versorgungsstrukturen von Schwerstkranken hier am Niederrhein.
Konkret geht es darum, Unterstützungsstrukturen für Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt aufzuzeigen. Das Besondere daran ist, dass es sich bei der primären Zielgruppe diesmal nicht um die pflegenden Angehörigen, sondern vielmehr um die Unternehmen handelt. “Natürlich können auch persönlich Betroffene zu uns kommen. Die Mehrheit aller Berufstätigen würden pflegebedürftige Angehörige gerne selbst betreuen, insbesondere in der letzten Lebensphase. Sie möchten die geliebten Menschen nicht alleine lassen müssen“, weiß Alexia Meyer vom Caritasverband Kleve. Sie engagiert sich als Vertreterin der Caritas im Gesundheitsnetzwerk Niederrhein. „Diese Situation ist nicht nur eine Herausforderung für die betroffenen Angehörigen, sondern auch für die Unternehmen, in denen die Menschen beschäftigt sind“, ergänzt Andrea Hollenberg, Assistenz der Geschäftsstelle des Gesundheitsnetzwerks Niederrhein.

In einer alternden Gesellschaft stellt die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege eine immer größere Herausforderung für Unternehmen dar. Versorgungskonzepte scheitern nicht selten daran, dass Betroffene gar nicht wissen, welche Möglichkeiten vor Ort gegeben sind. Unternehmen können ihre Mitarbeiter stärken, indem sie Kenntnisse über diese Möglichkeiten vorhalten oder ggf. sogar Kontakte vor Ort vermitteln. „Ziel der Veranstaltung ist es, die Versorgungsstruktur von und für Schwerstkranke am Niederrhein darzustellen und aufzuzeigen, was Unternehmen für ihre Angestellten tun könnten“, konkretisiert Johanna Hachmann vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf Niederrhein vom SOS Kinderdorf Niederrhein. Die Planungen für die Veranstaltungen gehen gut voran, die Referierenden haben bereits für den 18.03. zugesagt und auch die Hochschule Rhein-Waal hat die Raumbuchung bereits bestätigt.

Autor:

Verena Rohde aus Kleve

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